Ja Moe,

das ist schon richtig, dass der Empfänger nicht feststellen kann ob alle oder nur eine LED senden, AAABER der Empfänger richtet sich nach der Synchronisationspause. Eigentlich: SYNCHRONISATIONSABSTAND. Das habe ich zu wenig ausgeführt und auch ungenau beschrieben. Ein Abstand der länger ist als 3.5 ms und kleiner als 5.5 ms wird als Synchronisation gedeutet. Den Impuls nach dem grossen Sync Abstand haben alle gesendet. Synchronisation durch Pausen ist ein gängiges Verfahren. Das macht das Fernsehen so, das machen die Mehrkanal Spielzeugfernsteuerungen so. Das macht auch Baudot meistens.

Abstände länger als 5.5ms bedeuten, dass kein zuverlässiges Signal ausgewertet werden kann.

Bitte beachte, dass meine Zahlen nur Hausnummern sind. Das sind Beispiele zu Verdeutlichung. Die Grössenordnung kann aber passen, wenn ich meine Erfahrungen mit meiner IR Fernsteuerung in Betracht ziehe. Wenn bei dir die Verhältnisse anders liegen, dann sind die Zeiten leicht an zu passen.

Das Problem mit der Verfälschten Pausenlänge durch eine abweichende Impulsform hast du nicht. Du verghleichst schlauerweise Abstände zwischen den Steigenden Flanken. Nach deinem Oszigramm zu urteilen, geht das schon ausreichend genau.

Tolles Gerät, sowas werd ich mir auch zulegen, wenn ich mal mehr Elektronik betreibe. Zur Zeit beurteile ich Tastverhältnisse noch mit dem Kophörer. Ist zwar mühsam, aber es geht.

Die Variante mit dem Synchronisations Signal auf einer zweiten (Licht-) Wellenlänge ist auch machbar. Das ist aber aufwändiger und bringt in diesem Anwendungsfall nchts gegenüber der anderen Möglichkeit. Bei optischen Leuchttürmen und auch bei Funknavigationshilfen für den Flugverkehr wird etwas ähnliches angewandt. Der Leuchtturm hat einen umlaufenden Strahl und jedes Mal, wen der Strahl nach Norden weist, wird zusätzlich ein rundum sichtbarer Blitz abgegeben. Die Zeitdauer vom Blitz zum Aufleuchten des Scheinwerfers ist ein Mass für die Peilung meines Standortes vom Turm aus gesehen.

Ohne dass ich jetzt nochmal in die Schaltung sehe: Der Kondensator ist möglicherweise einfach in einer Richtung zu wenig belastet. Mit einer entsprechend gepolten Diode und einem Widerstand in Serie nach Masse oder nach Betriebsspannung kann man da meistens abhelfen. Vorsichtig testen, wenns raucht, wars zu niederohmig.

grüsse,
Hannes