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Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
Ohne alles gelesen zu haben, trotzdem mal als Erweiterung, bevor du panik bekommst das alles abbrennt
um höhere ströme zu schalten sind Relais oder mosfets gedacht (bzw geeignet). Der mosfet ist eine weiterentwicklung des Transistors.
Vorteile:
-niedriger verlust (Spannungsabfall) im mosfet bei "Ein"
-kein konstanter bassistrom, nur beim ein / ausschalten kurz
Nachteil:
-kurzzeitig evtl hoher stromfluß beim umladen
-wird genauso wie ein transistor von spannungspeaks ermordet..
mal als beispiel: mein liebling der
IRL3803 monster-mosfet
ist für 5V (logic level) geeignet und hat ne interne (träge) freilaufdiode
(kostet bei Reichelt weniger)
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=162786
ist ein n-fet, muß also "nach" die last (, oder braucht ne höhere gatespannung)
beim mosfet kommts drauf an,
auf wieviel spannung das gate über dem unteren pin des mosfets geladen wird. je höher, umso geringer der widerstand.
als vergleich Transistor <=> mosfet:
collector-basis-emitter <=> drain-gate-source
am beispiel von oben:
wenn du 4,5V gate-über-source am mosfet anlegst,
hat der im "ein" zustand 0,009Ohm widerstand
bei 12V könnten also theoretisch:
I = U/R => 12V : 0,009 ...
sehr viel kurzschlusstrom fließen.. ..begrenzt durch den innenwiderstand der last, und die thermischen probleme der hitzeentwicklung
oder anders formuliert:
du kannst ziemlich dicke lüfter ranhängen!
Die Haupteverluste beim mosfet treten nicht im "ein" bzw "aus" betrieb
auf, sodnern beim umschalten..
quasi wie wenn man nen alten lichtschalter hat, der in de rmittelstellung zwischen ein und aus bruzzelt 
wenn das gate eines n-fets auf 0V über source geladen ist, leitet er nicht
wenn er auf (bsp hier) 5V geladen ist leitet er sehr gut.
dazwischen also ca im bereich 0.1 bis 4.9V
ist der mosfet aber nicht komplett "an" hat also einen höheren widerstand, und somit verlust im inneren.
Bei Schaltungen wie mit einem relais langsam ein..aus..ein..aus ist das egal, weil dieser umladeprozess (0..5V oder 5..0V) nur wenige mS dauert.
für deine Anwendung sähe das dann ungefähr so aus:
Bild hier
Der Widerstand R1 dient nur dazu, den kurz fließenden ein und ausschaltstrom zu begrenzen, damit der ne555 nicht überlastet wird.
wenn der ne555 nichts mehr macht, oder 0 ausgibt, wird der mosfet zusätzlich über den pulldown R2 entladen, und leitet nichtmehr.
In obiger anwendung fließt auch ein dauernder strom aus dem ne555 und zwar vom ne555-out über R1 und R2 nach masse.
Dieser ist aber sehr gering. (BSP 12V; 10.270Ohm =>
I=0,0011mA konstant + umladestrom beim schalten.. )
Natürlich gibt es auch in diesem Aufbau Verlustleistung = wärme, und bei lasten über 1 A empfiehlt es sich immer einen kühlkörper vorzusehen.
der mosfet selbst läuft bis 175°C (aussentemperatur..) ohne probleme, dem macht bisschen warmwerden also nichts aus..
am besten einfach probieren obs geht oder nicht, kannst ja nen testlauf mit erhöhter belastung machen, und entscheiden ob du kühllöcher brauchst oder nicht.
Hoffe nicht zuviel verwirrt, oder Mist geschrieben zu haben!
Viel Erfolg noch!
Bei Fragen => Fragen!
PS.:
Mosfets in "hochfrequent schaltanwendungen" (schnell ein-aus-ein-aus, z.B. PWM) sind komplizierter einzusetzen..
PPS.: Auch kunststoff leitet wärme, allerdings sehr langsam.
man kann z.B. ein spritzgußteil direkt nach der fertigung in die hand nehmen, weil die wärmeleitfähigkeit sehr neidrig ist... wenn mans allerdings längere zeit in der hand hält,
merkt man, dass es noch über 100°C heiß ist 
Luft ist ein sehr guter wärmeisolator (schlechter Leiter).
als kühlkörper reicht meist schon ein alublechstreifen oder winkel..
gibts meterware im baumerkt für nen euro..
der vergrößert die oberfläche massiv, und somit die fläche, die wärme an die luft abgeben kann.
dann noch nen klecks wärmeleitpaste, das ding an den transistor/mosfet anschrauben und gut ists.
Achtung: darauf achten, wenn der transistor/mosfet an der metallfahne unter spannung steht, den kühlkörper bei kontaktgefahr isoliert zu verschrauben, z.B. mit Silikonunterlage.. die leitet die wärme, aber keinen strom. dann noch die schraube isolieren per hülse und gut ists..
Gruß
undTschüß \

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~Jürgen
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