Die Kompensationskondensatoren kommen parallel zu den Spannungsteilerwiderständen, sinnigerweise so, dass Du bei 1:1-Stellung 30pF Gesamtkapazität hast (Festkondensator) und dann Trimmkondensatoren in der entsprechenden Staffelung parallel zu den anderen beiden Widerständen. In kommerziellen Lösungen macht man das häufig nicht so, sondern teilt allenfalls 1-2-5 und dann nach dem 1. Verstärker nochmal Faktor 1 oder 10, nach der nächsten Stufe ggf nochmal Faktor 1 oder 10 usw., um den Kompensationsaufwand gering und realisierbar zu halten.
Ganz krass war ein Lockin-Verstärker von Stanford Research, den ich mal auf dem Tisch hatte. Obwohl nur NF-Bereich wurde die Eingangsabschwächung bzw -verstärkung in 7 oder 8 Stufen mit schaltbaren Teilern bzw Verstärkern gemacht.