hi,

eine andere Möglichkeit:

Ein Übersetzungsverhältnis von 10:1 und ein 10-Gang Poti dranmachen.
Dann hast Du eine wesentlich höhere Wiederholgenauigkeit. Ich glaube, diese Potis arbeiten auch mit Drahtwicklungen und unterliegen bestimmt einem geringeren Verschleiß, als normale.

Schau mal hier:

http://www.conrad.de/goto.php?artikel=429333

Die gibt es in unterschiedlichen Werten.

Ich hab so ein Teil zu Hause. Die sind recht stabil aufbebaut.
Ich glaube, stabil genug um einfach ein Zanrad auf die Welle zu setzen und mit einem anderen angetrieben zu werden.
Die Halterung des Potis machst Du leicht federnd (z.B: mit federhartem Messingblech, so daß die Zahnräder mit leichtem Druck satt (spielfrei) ineinander kämmen.
Das Ganze wird dann gut mit Fett versorgt, damit die Räder nicht auf Dauer beschädigt werden.

Wenn Du keine vollen 360 Grad für die Drehung brauchs, kannst Du das Übersetzungsverhältnis noch erhöhen.

Statt des Potis könntes Du dir aber auch eine Lochscheibe machen und über Fototransisoren abfragen.

Beispiel: Lochscheibe mit einer Teilung von 255 Schritten (im Binärformat gebohrt) = 8 Bit parallel.
Diese mit einem Übersetzungsverhältnis von 10:1 angetrieben.

Gibt: 2550 Schritte auf 360 Grad
= 0,141 Grad / Schritt

Außen kommt noch eine einzelne Bohrung pro Umdrehung drauf. Dort zählst Du die Umdrehungen.

Alternativ zum Bohren kannst Du Dir die Scheibe auch ausdrucken und mit Sprühkleber aufkleben.

Der Auflösung sind dabei (zumides theoretisch) keine Grenzen gesetzt.

Das mit der gebohrten Scheibe habe ich mal als Bestandteil eines geschlossenen absoluten Regelkreises gebaut.
Die Scheibe war auf einer Gewindespindel angebracht und wurde mit 8 Fototransistoren (BPX81 glaube ich) abgefragt.
Seitlich, in Verfahrrichtung war eine gebohrte Leiste, bei der ich im Abstand von jeweils 1mm ebenfalls im Binärformat 8 Bohrungen angebracht habe. Diese wurden ebenfalls abgefragt.

Es war eine Fleißarbeit, hat sich aber gelohnt. Ich war nachher in der Lage meinen Schlitten auf 1/100 mm genau zu positionieren - und das über einen Verfahrweg von 256 mm. Das Ganze dann mit 2 x 8 Bit.

Die Scheibe habe ich übrigens auf einem selbstgebauten "Teilkopf" aus Märklin Metallbau und ein paar "ZZ" Kugellagern gebohrt. Hat prima gefunzt. Als Material verwendete ich, glaube ich einen Platinenträger.

Gruß, Klingon77