Ja sehr interessant, ich fand hierher da ich mir theoretisch überlege ob und wie man ein kleines und sparsames Klasse-S-Fahrzeug (nur ca. €60 Versicherung, und sonst keine fixen Kosten oder Untersuchungen) konstruieren könnte.Zitat von Anonymous
Ist das auch so effektiv wenn man einen Motor als Generator verwendet, als wenn es direkt ein Generator wäre?
Wo liegt genau der Unterschied zwischen Motor und Generator?
Ich meine etwas von einem Wirkungsgrad von 95% gelesen zu haben.
Sowohl für Generatoren als auch E-Motoren in Form von hocheffizienten Getriebelosen Radnabenmotoren (evtl. "Ölgelagert").
Hier mal Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Wirkungsgrad
Da steht für Generatoren (Mechanisch zu Elektrisch) etwas von 95%. Für E-Motoren sind es 60% - 95%.
Wenn man nun mit einem Generator Strom erzeugt (dessen mechanische Energie ein Verbrennungsmotor liefert), und dann wieder mit einem E-Motor mechanisch auf die Straße bringt, verliert man nur zweimal jeweils etwas im Bereichvon 95% von der mechanischen Energie des Verbrennungsmotors.
Also z.B 100% vom Verbrenner. Davon bleiben nach dem Generator 95% in Form von Strom. Nach dem E-Motor bleiben noch 90,25% als mechanische Energie auf der Straße. Das scheint mir doch gar nicht so schlecht. Und so einfach! Ohne Getriebe. Quasi von Laien zu entwickeln und zusammenzubauen (im Gegensatz zum Getriebe).
Das Getriebe würde ja auch einen Teil der Energie schlucken. Anscheinend nicht wenig. Wären es mehr als die ca. 9,75% Verlust bei meiner Rechnung?
Der Verbrenner selbst hat natürlich einen geringeren Wirkungsgrad. Da verpufft ja einiges an Wärme. Für Diesel fand ich so 30%, aber auch 46, bzw. bis 55%(?).
Üblich sollen beim Diesel heute aber diese 30-35 % sein. Dafür kommt dann aber auch ein großer Teil der Energie des Verbrenners auf der Straße an.
Den Verbrennungsmotor sollte man evtl. gar nicht in der Leistung regeln, sondern konstant mit der idealen Drehzahl laufen lassen.
Man regelt die Geschwindigkeit des E-Motors dann über die Spannung. Weil der Generator aber auch beim langsamen fahren die ganze Leistung bringt kommen zwischen Generator und e-Motoren Akkumulatoren als Puffer und "elektrischer Tank". Diese kann man dann auch an einer Steckdose laden, und erst mal leerfahren. Das können je nach Menge und Art einige Km (Blei-Akkus) bis einige Hundert Km (Lithium-Akkus) sein. Zusätzlich kann man das noch per Solarzelle unterstützen. Im Stand wird der Akku geladen, und wärend der Fahrt entlastet.
Da man beim Bremsen ja keinen Strom mehr auf die Räder (Radnabenmotoren) gibt, sollten diese in dieser Zeit selbst Strom produzieren.
Dieser sollte dann in die Akkus fließen.....
Hier ein schönes Beispiel für so eine "serielle Kopplung":
"Gegenwärtig ist ein von der PEI Electronics aus Huntsville, USA entwickelter Hummer ein Beispiel. Ein 1,9-ltr.-Diesel-Motor treibt einen Generator, die erzeugte Energie wird in herkömmlichen Blei-Akkumulatoren gespeichert und über zwei bzw. vier Elektromotoren wird das Fahrzeug angetrieben. Der viermotorige Hummer beschleunigt dabei doppelt so schnell, ist bei Steigungen von 60 % doppelt so schnell und verbraucht nur die Hälfte an Diesel wie der "Standard"-Hummer."
Es scheint sich zu lohnen die mechanische Motorenergie als Strom durch ein Kabel zu schicken um damit den E-Motor anzutreiben .....
--> http://www.learn-line.nrw.de/angebot...o/zweiant3.htm
Ein weiteres Beispiel: http://www.synthesis.ch/hyperbike/technik.html
Grüße,
Tobias Claren
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