Zitat Zitat von recycle
Bei uns gibt es aber die sogenannte Gewaltenteilung. Die Ermittlungsbehörden dürfen nichts so einfach auf gut dünken in deiner Wohnung anrücken sonern müssen sich die Erlaubnis von der Justiz, sprich einem Staatsanwalt einholen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand beschwert, wenn ihm die Bude ohne entsprechende Befugnis auf den Kopf gestellt wird ist recht hoch. Es gibt also eine 2. Kontrollinstanz, die auch die Möglichkeit zur Kontrolle hat.
Das ist vollkommen an der Argumentation vorbei geredet. Das Szenario ist doch simpel:

Die Frage war, was wäre wenn einzelne Personen (frustrierte Beamte) die Online Hausdurchsuchung dafür verwenden um beiläufig bei der Durchsuchung belastendes Material auf den Zielrechner deponieren. Wer kann das nachweisen, das das passiert ist bzw. nicht passiert ist?

Mein Gegenargument ist, dass auch jetzt bei normalen Hausdurchsuchungen "Beweismittel" von Beamten untergeschoben werden können, weil sie z.B. "wenn unbedingt drann kriegen wollen".

Ob die jetzt bei der Durchsuchung nen Wisch von der Staatsanwaltschaft brauchen oder nen Krapfen und Kaffe ist doch vollkommen egal. Es ging bei der einen Frage primär um die nicht Nachvollziehbarkeit der Beweisführung.

[quote="recycle"]
Von einer Onlineuntersuchung über einen Trojaner merkt der Betroffene nichts. Er kann sich also auch nicht beschweren und damit dürfte eine Kontrolle wessen Rechner wann, wie oft und mit welcher Berechtigung durchsucht wird äusserst schwierig.
Zitat Zitat von recycle

Nun, so lange auf dem Rechner nichts illegales drauf ist, dürfte das recht egal sein.
Aber Natürlich ist es richtig das auch bei einer solchen Durchsuchung ein Mechanismus vorhanden sein sollte der als Kontrolle dient.
Zitat Zitat von recycle
Den Gegnern der Onlineuntersuchung geht es nicht darum begründete und sinnvolle Ermittlungen zu erschweren, sondern darum, zu vermeiden dass unsere privaten Daten völlig unkontrolliert gesammelt werden und damit auch das Risiko besteht, dass sie missbraucht werden.

Wenn man sich mal ein bischen umhört, wo Versicherungen, Callcenter usw. unsere Daten so alles herbekommen, finde ich es etwas naiv zu glauben Daten die man an staatliche Institutionen gibt seinen vor Missbrauch und Weitergabe geschützt.
Ich höre immer von Datenschützern von "Datenmissbrauch". Wie läuft so ein Datenmissbrauch denn jetzt eigentlich ab? Wie genau kann eine Person jetzt z.B. jetzt mein Webterminal hier missbrauchen indem er weiß welche IEEE Papers ich sammle und von wlechen Publikationen ich PDF kopien besitze?