Jetzt aber mal nicht über den ASURO meckern. Für den Preis ist dieser Roboter super. Die Anleitung ist meiner Meinung nach äußerst gelungen und wer den Roboter zusammenbaut, lernt ziemlich viel. Man lernt, mit dem Lötkolben umzugehen, man lernt etwas über Elektronik und wenn man will, kann man sehr einfach programiieren oder richtig tief in die professionelle Mikrocontrollerprogrammierung einsteigen.
Wenn der ASURO nicht funktioniert, lernt man auch gleich noch mit dem Internet richtig umzugehen, sich in Foren zu bewegen und sich die nötigen Informationen zu besorgen.

Ich schreibe dies alles nicht, weil ich irgendwelche Aktien in diesem Roboter hätte. Allerdings weiß ich, wie schwer es ist, ein Produkt in den Markt zu bringen, welches sehr günstig ist und trotzdem keinen hohen Stückzahlen hat. Es ist mämlich nicht so, dass der ASURO nicht in Millionenstückzahlen wie z.B. Handies verkauft wird, sondern eher in der Größenordnung 10.000. Und bei so einer kleine Stückzahl ist es relativ schwierig, Entwicklung, Verbackung, Logistik so zu gestalten, dass so ein Produkt noch Gewinn abwirft.

Die Leute sind es immer nur gewohnt, irgendwelche MP3-Player im Mediamarkt für 20€ zu kaufen, haben aber keine Ahnung, dass diese Preise nur bei extrem hohen Stückzahlen machbar sind, oder bei Auslaufmodellen, an denen sowieso nichts mehr verdient wird.

Also: lieber sich mal mit Betriebswirtschaft oder Verkaufszahlen auseinandersetzen, als über alles herzuziehen.

Im übrigen gibt es einfach deshalb keine anderen Roboter so leistungsfähigen Roboter in dieser Preisklasse , weil der ASURO eben genau nicht von Betriebswirtschaflern geplant wurde, sonder weil eben auch eine gewisse Portion Idealismus bei der Produkteinfürhung mitgespielt hat.
Ich habe mir mal auf einem der Roboterwettkämpfe mit einem der Besitzer eines Robotershops unterhalten: Sein fazit: ASURO lohnt sich wirtschaftlich nicht.

stochri