Ich habe eine Schrittmotorsteuerung aufgebaut wie Sie im Datenblatt des L297 auf der ersten Seite unten beschrieben ist. Soweit Funktioniert alles doch leider macht mein Motor nur so um die 5 Umdrehungen pro sek.. Wenn ich softwaremäßig eine höhere Drehzahl einstelle verliert der Motor Schritte bzw. dreht sich gar nicht mehr. Kann es sein, dass die Selbst- bzw Gegeninduktive Spannung so hoch wird, dass der Motor kein Drehmoment mehr aufbauen kann? Der Motor wird mit 24V angesteuert, zieht aber nur einen Strom von ca. 200 mA. Ich steuer ihn bipolar und im Vollschritt an.
Auf der anderen Seite kann 5 Umdrehungen nicht die max. Geschwindigkeit sein, da ein Druckermotor ja auch schneller ist.
Also was mache ich nur Falsch?
Der Schrittmotor 200 Schritte pro Umdrehung und hat die Kenndaten 4V und 1.2 A. Er trägt die Bezeichnung ST4209S1006 B und ist von der Firma Nanotec.
Der Strom wird ja durch die Strombegrenzung der Ansteuerschaltung eingestellt.
Wie hoch ist denn der Spannungsabfall am Shunt und die Spannung Uref?
Manfred
Ja, ich nehme an das sind die Mittelwerte. Ich wollte nur erst einmal auf die Stelle aufmerksam machen.
Der Motor scheint sich ja nach der Drehzahlkennlinie bei dem geringen Strom ganz gut zu verhalten.
Die Stromregelung schaltet zu früh ab. Ist der Schuntwiderstand zu groß, ist eine längere Verbindung mit induktiver Wirkung beim Shunt?
Kannst Du auch den Spannungsverlauf am Shunt ansehen?
Manfred
Ja richtig, das sind Mittelwerte.
Ich habe jetzt nochmal den Zeitlichenverlauf auf nem Skope angeschaut. Die max. Spannung am Shunt (0,5 Ohm) beträgt so ca. 800 mV es sei denn ich gehe mit der Drehzahl runter. Dann kommt er in die Strombegrenzug rein, z.B. bei n= 0. Da hat er ja nur das Haltemoment und zieht den maximalen Strom. Wenn ich die Drehzahl erhöhe dann sinkt der Strom.
Die Leitungen sind eigentlich auch nicht so lang gewählt.
Er soll ja eigentlich erst bei Uref abschalten. Dann hat er wohl einen anderen Bezugspunkt als das Oszilloskop für seinen Komparator und nimmt noch eine andere Spanung mit.
Kannst Du Dir den Fall noch einmal ansehen?
Masse Oszilloskop auf Masse des L297?
Manfred
Achso der soll erst bei Uref abschalten. Deswegen heißt das dann auch Konstantstromquelle, weil die immer 1A liefern soll. Tut sie aber nicht. Ich habe jetzt nochmal gemessen und bei einer Drehzahl von etwa 120 1/min
eine Spannung am Shunt von 600 mV sprich einen Strom von 300 mA gemessen.
Soll ich meinen Schaltplan mal hochladen?
Schaden kann es nicht mit dem Hochladen, ich bin mir andererseits nicht sicher ob eine parasitäre Induktivität (oder auch nur Widerstand) dann auch zu erkennen ist.
Aber irgendwie muss es ja weitergehen.
Manfred
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