Nein, die Kapazität ist schon da. Und die kann man auch restlos rausholen. Aber das geht zu Lasten der Lebensdauer. Die Werte dazu streuen natürlich von Zellentyp zu Zellentyp. Die Hersteller garantieren die Prospektangaben zu den Lade-/Entladezyklen bei 2/3 Entladetiefe (nur BleiGel-Akkus, bei Blei-Säure-Akkus ist es viel weniger!).

Wenn man also einen BleiGel-Akku plant, muß man 1/3 mehr an (ungenutzter) Kapazität planen (und durch die Gegend fahren). Oder man nimmt die verkürzte Lebensdauer in Kauf.

Schon deswegen sollte man über einen NiMh- oder NiCd-Akku nachdenken.

Schnelladefähigkeit ist mit 1C (bei den meisten BleiGel-Akkus erlaubt) möglich. Aber nur mit Ladestrombegrenzung und Ladespannungsbegrenzung bei 13,6V! (etwas niedriger als Blei-Säure-Akkus!).

"Austauschen per Kran" ist also nicht unbedingt notwendig

NiMH-Akkus sollten auch nur mit bis zu 2C Schnellgeladen werden (und mit dem passenden Ladegerät).
NiCd-Akkus kann man schon mal mit 5-6C schnellladen. Meine 1400er-Zellen-Packs werden auch mit 7,5-8A "gefüllt". Die sind schon 8 Jahre alt, ca. 120 Lade-/Entladezyklen hinter sich und haben immer noch 1300 mAh. Da ist in 15min der Akku voll (und schön warm).

Setzt aber ein einwandfrei funktionierendes Computer-Ladegerät voraus!
Das ist der Nachteil bei NiMH-, NiCd- und LiPo-Zellen.


Blackbird