jo. danke dir für den hinweis =) *da sowieso recht vorsichtig ist, seit er früher mal einige ladungen abbekommen hat*


hab übrigens jetzt gute ergebnisse zu liefern:

heute vormittag konnte ich eine gebrauchte einwegkamera von fujifilm ergattern. sie hatte scheinbar schon einiges mtigemacht, der auslöser und auch der schalter zum laden des blitzes waren bereits zerbrochen, im gehäuse schwirrten recht viele einzelne plastikteile herum. zerlegung lief besser als geplant... batterie raus, gehäuse mit zwei schraubendrehern an insgesamt 7 stellen aufgehebelt, bisselchen dran gezogen, fertig. nach nich mal einer minute lag das innenleben mitsamt der elektronik vor mir... gut, das ganze über nen 100kOhm-widerstand entladen, noch mal nachgemessen, letzten 10 volt per kurzschluss entfernt, rausgenommen, erledigt. der plastikkram dient seitdem als spielzeug für meinen kleinen bruder, die schaltung landete erst mal auf dem schreibtisch.

hab das teil gründlich inspiziert... besteht im wesentlichen aus nem mini-trafo mit ca 0.7cm³ volumen, knapp würfelförmig. primär liegen 5 1/2 windungen auf, die sekundärspule ist nicht sichtbar im inneren eingewickelt. ringsum finden sich 4 widerstände, 1 transistor, 1 diode, 1 drosselspule (falls das eine ist... ein anschuss ist mit der sekundärseite des trafos verlötet, der andere führte zur blitzlichtlampe) und ne LED, die leuchtet, wenn der ladevorgang läuft (also bei mir jetzt immer^^). das funktionsprinzip scheint ähnlich der sperrschwinger-beschaltung für alte zeilentrafos zu arbeiten, allerdings konnte ich keine feedback-spule erkennen... wird vll. die primäre gleich mit für genutzt? leiterbahnen sind leider recht schwer zu erkennen, is komplett mit tiefgrünem schutzlack überdeckt, damit's keine kurzschlüsse gibt.

habe den kondensator einige male aufgeladen und danach über den schalter, der ursprünglich mit dem auslöser des fotoapparates verbunden war, den blitz aktiviert. boah, scheiß hell... guckt da bloß nicht direkt rein, tut ziemlich weh im auge, wie ich jetzt weiß *g*

danach dann den blitz komplett rausgebastelt... an der stelle verstehe ich die funktionsweise der schaltung nicht ganz. von dem kondensator aus waren beide anschlüsse einmal mit der ladungsschaltung verbunden (klaro) und zum anderen auch _beide_ mit der blitzlampe. müsste die dann nicht ständig stromdurchflossen sein, während der kondensator nüscht abbekommt? außerdem führte noch ein dritter draht (der von der drosselspule, deren sinn mir nicht ganz klar ist) in das gehäuse der lampe mit rein... leider konnte ich nicht erkennen, ob/wo der angeschlossen war. verlötet war er jedenfalls nicht... scheint fast so, als ob das teil einfach an dem reflektorschirm festgeklemmt war.... weiß jemand, wozu?

habe danach wieder einige male geladen und gemessen... 347V waren drin. dann endlich den blöden ladungstaster überbrückt, ständig per zange kurzschließen ist umständlich... interessanterweise konnte ich ein entladen des kondensators (hab statt der lampe nen widerstand reingefriemelt) jetzt nicht mehr über den auslöser bewirken, offensichtlich hatte also dieser komische draht von der drosselspule aus eine dafür wichtige funktion. egal, hab besagten schalter (eigentlich nur zwei dünne kupferstreifen, die nebeneinander lagen) kurzerhand ausgebaut, lücke in der platine gelassen. ähnlich Javiks schaltung kam dann an die beiden enden des kondensators die verbindung dran, die mal zum schussmagneten führen soll. werde dort ebenfalls dann einfach nen schalter einbauen... wie der aussieht, überlege ich noch. n servo is mir jedenfalls zu sperrig/teuer, aber die idee der galvanischen trennung vom controller nicht verkehrt. n optokoppler für solche hohen spannungen wäre ne idee... gibt es sowas? als schutz vor elektrostatischer aufladung oder "entladen vergessen" kam quer über den elko noch n 1MOhm-widerstand drüber... jetzt entlädt sich der elko wenn ich die batterie rausnehme selbstständig in ca 3 minuten auf 0V, falls ich das vergessen sollte. durch die verlustleitung in dem widertsand wird die batterie beständig leergesaugt, nach 10 minuten dauerladen bin ich jetzt noch bei 298 Volt... mit einer randvollen batterie sollten also etwa 350V locker drin sein... ach ja, ladezeit auf den jeweils aktuellen maximalwert liegt bei etwa 12 sekunden. mit der vollen von 0V auf 347V also 12 sekunden, jetzt mit der etwas leereren ebenfalls 12 sekunden, aber von 0 auf 297V. die wiederaufladezeit kann sich also durchaus sehen lassen =)

sobald vorhanden werde ich eine passende spule mit eisenbolzen in die schaltung integrieren, auslöseschalter bastel ich auch noch. der draht-batteriehalter aus der kamera wird noch durch nen vernünftigen (18 cent^^) von Reichelt ersetzt, die gesamte schaltung in ein plastikgehäuse gepackt und dick isoliert. wenn das dann eingebaut ist und läuft, gibt's mal n video =)



würde mich echt sehr freuen, wenn noch jemand antworten auf meine fragen im text hätte. ist immer besser, wenn man eine schaltung versteht, mit der man arbeitet...



vielen dank euch allen für die hilfe hier, hat mich echt enorm gefreut, dass das ding jetzt so gut läuft =)


viele grüße
corone