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Thema: Freie Pins vom ATMEGA 8 in die Luft hängen?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Freie Pins vom ATMEGA 8 in die Luft hängen?

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    Hallo Leutz,

    eine kleine Einsteigerfrage: Was mache ich mit freien Pins vom ATMEGA8 wenn ich sie nicht nutze? Auf Masse legen oder "in die Luft hängen"? Was muss ich Softwaremäßig dann beachten? (Als Eingänge definieren?) Was mache ich mit den Pins AVcc und AGND wenn ich den Analogeingang nicht nutze? Habe mal gelesen dass sie irgendwie einen Port noch mit versorgen, aber kann mich nicht mehr genau erinnern...

    Danke und Grüße

    Paul

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo,
    AGnd und AVcc versorgen die Pins an denen auch die ADC-Eingänge sind, beim Mega8 PortC, diese müssen also auch angeschlossen werden wenn man den AD-Wandler nicht benutzt.

    Die unbenutzten Pins kann man einfach offen lassen, auf Gnd legen ist ungünstig, denn wenn mal doch ein Pin auf Ausgang und auf High gestellt wird, entsteht ein Kurzschluss. Andersrum genauso.
    Und auf Eingang lassen, so wie die auch gleich nach dem Reset sind, also muss man die unbenutzten Ports nicht anfassen, dann passt alles.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Die unbenutzten Pins kann man einfach offen lassen,........
    Naja nicht immer.

    Wer den Analogteil und die interne Referenz nutzt sollte zb. den Aref mit einem kleinen Kondensator beglücken sonst schwimmt die interne Referenz leicht auf hoher see und die Messungen sind fürn Popo.

    Ansonsten empfielt es sich dennoch nichtbenutzte Pins auf definiertes Potential zu legen.
    Andernfalls kann man sich in einer nicht so ruhigen Umgebung wie den Basteltisch schnell mal störungen einfachen denn jeder offene Pin ist eine Antenne zum Chip.
    Wenn genug Pegel erreicht ist dann gibts diese Merkwürdigen Störungen.
    Wer auf niedrigen Standbystrom wert legt sollte natürlich die Internen Pullups dann Abschalten sonst schlägt jeder Pinn auf Masse mit rund 150µA (Bei 5V Versorgung) zu Buche
    Wenn möglich unbenutzte Ports einfach abschalten (Sleep)


    auf Gnd legen ist ungünstig, denn wenn mal doch ein Pin auf Ausgang und auf High gestellt wird, entsteht ein Kurzschluss. Andersrum genauso.
    Das ist im Grunde unsinnig.
    Wenn man keine Programmtechnischen Fehler gemacht hat dann passiert da auch nix.
    Empfindsame Gemüter legen die Pinne einfach mit Widerständen auf Definiertes Potential.



    Wie auch immer.

    solange man in einer ruhigen Umgebung Operiert kann man se offen lassen aber als Gerät sollte man sich genau überlegen was man tut.

    Wie schnell ein Störung unangenehm auffallen kann hat sicher schon jeder mit Handy erlebt wenn Audiogeräte in der Nähe sind.
    Man höhrt den Anruf schon bevor das Handy losplärrt.
    Interessant dabei ist das auch Teure Geräte manchmal eine lausige Schirmung besitzen
    Gruß
    Ratber

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von SprinterSB
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    Nicht verwendete I/O-Ports stellt man auf IN und aktiviert den zugehörigen PullUp. Strom fliesst dann keiner (bis auf den Leckstrom der Ports, irgendwo im Bereich von pA). Ansonsten werden diese Pins nicht verdrahtet, also auch nicht nach GND was wie gesagt viel Strom ziehen würde.

    Die Pins komplett offen zu lassen (high-Z, also IN ohne PullPu) ist nicht ratsam, weil die Eingangstreiber dann merklich Strom ziehen wenn das Signal floatet (Treiber ist dauernd am schalten). Das ist sehr ungünstig, wenn der µC schläft oder Idle ist etc. und sabotiert u.U. auch den ADC-noise-cancel.

    Weitere Möglichkeit ist, die Ports auf OUT zu stellen und nicht zu verdrahten. Zieht auch kein Strom weil keine Last da ist.

    Offen lassen (high-Z) und nach GND oder VCC verdrahten würde ich abraten. Bei Fehlfunktion ist das übel, also zB Softwarefehler oder unkontrolliertes Verhalten des µC wenn zum Beispiel keine BrownOut-Detection aktiviert ist. In den Sleep-Modes ist es nicht immer günstig/nötig den BOD zu aktivieren (zieht merklich Strom). Das Programm kann also wild umherhopsen und irgendwelche Instruktionen ausführen, zB auch Daten als Befehle interpretieren. Zudem gäbe das Anschliessen ungenutzter Ports an GND oder VCC mehr Leitungen und ein etwas komlpexeres Layout, was nicht nötig ist. Zudem kann man die Schaltung später besser patchen (Draht ziehen) wenn man den Port doch noch nutzbar machen will für etwas, das man erst nicht eingeplant hatte, und muss dazu nicht die GND/Vcc Verbingung aufrippen, was zudem nicht immer geht.
    Disclaimer: none. Sue me.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Na dann schreib das zb. mal allen namhaften Automobilherstellern denn genauso wie ich es oben erklärt habe (Freie Pins Deaktiviert und nach Masse zur Verringerung der Störeinflüsse) machen sie es in jeder Schaltung und davon gibts Heute ja reichlich in jedem Modell.
    Nichts was nicht irgendwie von einer "Schachtel" gesteuert und geregelt wird.
    Und es funktioniert (bis auf die bekannten Fälle natürlich).

    Sachen gibts
    Gruß
    Ratber

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Dann scheint das aber eine ganz neue Erkenntnis zu sein, die die Hersteller da haben. Unbenutzte Controllerpins habe ich schon oft genug offen gesehen, nicht selten allerdings trotzdem mit definiertem low-Pegel beglückt - was nur darauf hindeuten kann, dass ebendiese als Ausgang und auf 0 gesetzt definiert wuden. Offen lassen ist aus den genannten Gründen (Schaltvorgänge durch Einstreuungen) natürlich nicht optimal.
    Eine andere Geschichte sind wirklich schnelle Anwendungen, zB Highspeed-FPGAs. Dort bin ich auch schon über Pins gestolpert, die als Ausgang definiert, auf 0 geschaltet UND mit Masse verbunden waren.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Dann scheint das aber eine ganz neue Erkenntnis zu sein, die die Hersteller da haben.
    Wenn du die letzten 10-15 Jahre als neu bezeichenn möchtest dann hast du vieleicht recht.


    Unbenutzte Controllerpins habe ich schon oft genug offen gesehen, nicht selten allerdings trotzdem mit definiertem low-Pegel beglückt
    Naja,man sollte schon berücksichtigen das eben nicht jeder Hersteller gleich arbeitet.
    Wenn man mal schaut was gewisse Hersteller auf den Markt werfen dann kommt man schnell zu dem Verdacht das es sich dabei mehr um Rumpelbuden handelt.
    wir hatten auch mal ne Externe Lötbude die uns gewisse Arbeiten abgenommen hatte.
    Angeblich Zertifizierter Betrieb.
    Naja,was die da zu oft abgeliefert haben sah mehr nach Studentenwerk 1. Semester aus




    Wie gesagt,das Argument von SprinterSB "Es könnte ja mal ne Fehlschaltung geben" akzeptiere ich nicht.
    Und das aus dem Grund das die selben "Fehlschaltungen" (Also Fehlerhafte Soft bzw. externe Störungen) auch an jedem genutzen Pin auftreten können (Zb. Tastereingang) und da wäre das Ergebnis das gleiche.
    Eine anfällige Schaltung aufgrund schlechter Soft oder mangelnder Schirmung ist indiskutabel.
    Dafür testet man ja hoffentlich die eigenen Produkte
    Gruß
    Ratber

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Im Massenmarkt ist es sicherlich erheblich preiswerter, unbenutzte Pins auf IN mit aktiviertem Pullup zu schalten. Man spart sich die externen Widerstandsarrays, die Platinenfläche, Leiterbahnen, etc.

    Den Vorteil von externen Widerständen im Vergleich zu den internen Pullups sehe ich nicht, lerne aber gerne noch was hinzu.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ich meinte eher die letzten 5 Jahre, und in denen dann die Bereiche Industrieelektronik, Weisse Ware, Kfz-Komfortelektronik, Meldeanlagen usw.
    Zumindest bei Markteinführung sollte ein unentdeckter Programmierfehler allerdings nicht mehr als Argument für schwanzwedelnde ungenutzte Portpins herhalten, da ist wohl nichts hinzuzufügen.

    Was das Löten von Erstis angeht: Du solltest Deine Ansichten mal auf die Probe stellen, wenn ich mich bei uns an der Uni im Labor so umsehe, trifft Deine Beschreibung durch die Reihe bis zu den meisten Diplomanden zu. Die, die es nicht vor dem Studium schon konnten, werden es dort sicher nicht lernen.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    @Ogni42

    Im Massenmarkt ist es sicherlich erheblich preiswerter, unbenutzte Pins auf IN mit aktiviertem Pullup zu schalten.
    Andersrum ist häufiger weil Masse zusätzliche Schirmt (Man nimmt ja jedes Gramm mit *g* )
    Pin auf Masse und möglichst abgeschaltet.
    Ruhestrom ist im Automotiven Bereich sehr wichtig.


    Den Vorteil von externen Widerständen im Vergleich zu den internen Pullups sehe ich nicht, lerne aber gerne noch was hinzu.
    Das ist einfach.
    Der Interne Pullup beträgt >=30k
    Damit ist die benötigte Energie für eine Störung kleiner als wenn man mit 10k oder weniger arbeitet.
    Am besten ist direkt auf Masse also 0 Ohm.

    Einfaches Experiment für Zuhause:

    Eine Einfache Controllerschaltung.
    Wir nehmen zwei interruptfähige Ports
    Ein Portpin wird über eine 10cm lange Leitung an einen Taster angeschlossen.
    Der interne Pullup ist ausgeschaltet.
    Statdessen wird mit einem Externen Widerstand gearbeitet.
    Ein anderer Portpin wird wie ein unbenutzter Pin behandelt und wieder mit externem Widerstand abgeschlossen bzw. offen gelassen.
    Die Software reagiert auf Int. und zeigt Pinchange an (LED/LCD/7Segment)
    Nun versuchen wir die Schaltung nach herzenslust zu stören.
    Handy,Impulse auf der Versorgung (Las nen Relais klackern) usw.
    Wenn man es dann mal geschafft hat zuverlässig was zu bewirken,kann man anfangen mit unterschiedlichen Widerständen arbeiten um zu sehen ab wann das Signal sicherer wird.

    Ist sehr interessant was ene Schaltun so alles macht.


    Wie gesagt,solange die Schaltung in einer gemässigten Umgebung läuft (Zb. Basteltisch) ist das alles nicht so dramatisch.
    Beim Entwickeln lasse ich auch alle unbenutzten offen.
    Erst wenn der Prototyp einwandfrei läuft wird auf Störfestigkeit gearbeitet (Platine und Gehäuse)
    Das schließt auch die Verbindungen zur Aussenwelt mit ein.




    @Shaun


    Ich meinte eher die letzten 5 Jahre, und in denen dann die Bereiche Industrieelektronik, Weisse Ware, Kfz-Komfortelektronik, Meldeanlagen usw.
    Also die Gebiete sollte man schon etwas nach sensivität trennen.

    Industrie und KFZ sind sicher in Punkto Störunanfälligkeit höher anzusetzen als standard Meldeanlagen oder gar Haushaltsgeräte.



    Was das Löten von Erstis angeht: Du solltest Deine Ansichten mal auf die Probe stellen, wenn ich mich bei uns an der Uni im Labor so umsehe, trifft Deine Beschreibung durch die Reihe bis zu den meisten Diplomanden zu. Die, die es nicht vor dem Studium schon konnten, werden es dort sicher nicht lernen.
    Ja,das scheint an den Hochschulen leider ein allgemeiner Trend zu sein.
    Um so unverständlicher für mich da diese Leute ja die Führungsriege von Morgen sind.

    Ich kann mir nie das Grinsen verkneifen wenn mal wieder jemand ,der sonst nie in der Produktion zu sehen ist, irgendjemanden auf die ESD-Vorschriften anmosert weil der am Kittel den untersten Knopf nicht zu hatte und selber mit einem Stapel Papier im "Platikordner" und nem eingeschalteten Handy in der Hose rumrennt uuuund dann auch noch ungeniert zwischen den offenen Schaltungen Telefoniert.

    Das ist ungefähr so wie jemanden wegen nem Feurrzeug in der Tasche anzumosern wärend man selber mit ner Brennnenden Zigarre im Maul im Gaslager steht.

    Echt gruselig




    Wie gesagt und ich betone das nochmal.

    Soll jeder machen wie er gerne möchte.
    Ich halt keinen ab.
    Ich geb nur nen Tip.
    Gruß
    Ratber

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