hallo mare_crisium,
Zitat Zitat von mare_crisium
Frank_R,
freut mich, dass Dir die Schaltung weiterhilft! Das mit den Seitenzahlen im Datenblatt des NE567 ist verwirrend: Es sind nur 13 Seiten; ich beziehe mich aber auf die Seitenzahl, die unten auf der Seite gezeigt wird (beginnt mit 403).
dann hast du ein anderes PDF!
das von Dir genannte http://www.nxp.com/acrobat_download/...67_SE567_2.pdf hat 18 Seiten und ist von 1 an nummeriert?

egal!
ich hab die Formel gefunden. fo = 1/(1.1 R1 C1) (gemäss dem Schaltplan im PDF, also gleichbedeutend mit R4 und C2 des ELV-Schaltplanes)

nur als Beispiel: für ein 38kHz Signal müsste ich einen 20k und einen 1,2pF nehmen? (sofern es diese gibt)

Bevor ich ein paar Fragen zu der NE567 Schaltung stelle noch zwei vorab zum NE567:
- was ist die Bandbreite genau?
Ist das der Bereich UM die "centre frequency" herum, mit der das Inputsignal verglichen wird (detection band)? Also quasi der Toleranzbereich der Frequenz für das InputSignal? (also alles was innerhalb des Bandes liegt wird erkannt? Breites Band = grosse Toleranz; enges Band = geringe Toleranz?)
- nur zum Verständnis: am Pin5 liegt ein Rechtecksignal und am Pin6 ein Zickzack-Sägezahn-Dingens-Signal an? (laut Figure 16 auf Seite 8 ). Man könnte also auch das Signal zwischen R4 und C2 im ELV-Plan abgreifen und hätte dann ein Sägezahn-Signal? In der ELV Schaltung hat man bei Pin 5 abgegriffen (zur Basis des Transistors) und dadurch ein Recktecksignal verwendet?


Nun zum ELV-Schaltplan:
So weit meine ich verstanden zu haben:
- Die Frequenz stellt man an Pin5+6 über R4+C2 ein.
- der Eingang ist bei Pin3, da muss wohl immer ein Kondensator davor sein? (C1) (Koppelkondensator? was auch immer das ist?)
Von was hängt die Grösse des Koppelkondensators ab? In der Spezi wird da gar nichts angegeben!
- bei Pin4 bekommt der NE567 Strom
- Pin7 ist für Masse
- Pin 1 + 2 - für was sind die genau? (Outputfilter und LowPass Filter?
Was machen diese Filter, bzw. was passiert ohne diese?

C3 ist der "low-pass capacitor" und soll nach Figur 4 "bandwith vs. input signal amplitude" ausgewählt werden?
aber wie liest man das Diagram bzw. was sagt es aus?
Wie es scheint sollte C3 von der Frequenz abhängig sein? Die Kurven sind für das Produkt fo*C3, aber was genau stellen die Kurven dar?
Ich hab schon ein Problem mit dem "InputCurrent VRMS", meint man damit die Spannung an PIN3? Die darf wohl max. 200mV RMS betragen. RMS steht für Effektivwert? Wieso ist das so wenig? Ich hab doch eigentlich 5V anliegen?
Regelt man diesen Inputvoltage mit R12+R2?
R2 ist doch ein Poti? Kann ein Poti nicht auch auf 0 Ohm runter gedreht werden? Gibt es dann nicht einen Kurzen über den Collector-Emitter des CNY70?
(ich versteh nicht warum die beiden Parallel geschaltet sind?)

C4 - Outputfilter:
sollte mindestens doppelt so gross wie C3 sein, sonst klappt irgendwas nicht. Da steht auch was von "on/off-turn output stage delay".

- Pin 8 ist der Ausgang. Er wird von HIGH auf LOW geschaltet. Was heisst das genau? Eine 5V DC fällt auf Null ab?
Wenn ich den Ausgang an einen Microcontroller Eingangen anschliessen will, muss ich dann einen sog. Pullup Widerstand verwenden (wie bei einem Taster), oder kann ich das direkt anschliessen? Welchen Eingang am Controller nimmt man dafür: einen Analogen oder einen Digitalen?
Da es HIGH/LOW ist müsste es doch ein digitales Signal sein oder?

- der R3 Widerstand begrenzt lediglich den Basisstrom des Transistors?
- der R1 ist lediglich der Vorwiderstand für die LED im CNY70?



Entschuldigt bitte meine vielen Fragen, aber ich sitzte schon seit 2 Wochen am PC und schmöker auf unzähligen Seiten. Auf manche Dinge kann ich mir keinen Reim machen, wenn ich nicht auf so freundliche Hilfe zurückgreifen könnte!

Ich bedanke auch schon mal im Vorraus für jedliche Hilfe.





DKönnte man durch erhöhen der Sendefrequenz (momentan 2kHz) die Reaktionszeit von 5ms der Schaltung noch verkürzen? - Die Sendefrequenz muss an die maximale Schaltfrequenz Deiner Lichtquelle (Laser) und Deines Fototransistors angepasst sein.
der Phototransistor PT331 hat eine rise/fall Zeit von je 15microsec: heisst das er könnte 66kHz oder nur 33kHz empfangen?
Aber das war auch nur eine Idee. Grundsätzlich brauche ich keine so "grossen" Frequenzen.

Ausserdem hat auch der NE567 eine Grenzfrequenz von ca. 50kHz (siehe Diagramm Seite 407, oberste Reihe, Mitte). Am besten, Du probierst es aus, indem Du die Werte von R4 und C2 veränderst. Die Schaltgeschwindigkeit wird eher vom Tiefpässen am Ausgang (C4) und in der Regelschleife (C3) eingestellt. Hier hilft auch Experimentieren am meisten. Allerdings wird die Frequenzregelung zu "nervös", wenn Du C3 zu klein machst.
Experimentieren wird für mich schwierig.
1. muss ich erst alle Bauteile kaufen (habe also kein grosses Repertoure)
d.h. auch ich würde gerne vorher möglichst genau wissen, was ich denn alles besorgen muss. Fehlt was, muss ich wieder ein paar Tage warten.
2. wie messe ich die Verzögerung der Schaltung im ms Bereich? Wenn ich weiss eine Schaltung funktioniert im µs Bereich dann ist das für mich unkritisch.

Für mein "kleines" Lichtschranken-Projekt möchte ich mir auch erst noch eine elektronische Uhr aus einem µC basteln, so dass ich von Auslösen der Lichtschranke bis zm fertigen Foto, die Gesamtzeit ablesen kann (letztlich ist nur die für mich wichig!)


Kann es sein dass durch Temperaturschwankugen sich dieser Wert verändert und man evtl. nachregeln muss, oder hält sich das System stabil? - Von der Grösse der Temperaturdrift kannst Du Dir anhand der Diagramme (Seite 408, unterste Reihe) ein Bild machen. Sie hat aber keinen Einfluss auf die Funktion der Schaltung, weil nicht die Frequenz als Kriterium für den Empfang dient, sondern die Phasenbeziehung (also der Zeitabstand zwischen den Flanken) von Sende- und Empfangssignal. Das ist eine der Stärken dieser Schaltung.
versteh ich leider nicht. Der Zeitabstand zwichen den Flanken ist doch das selbe wie die Frequenz? Meinst du mit "Flanken" die des Rechtecksignals?
Sind Sende- und Empfangssignal nicht genau Phasengleich (sagt man das so?)?


C6 verlängert übrigens nicht die Signalzeit, sondern stellt die Dauer des Ausgangsimpulses ein.
ämm... genau das meinte ich eigentlich
Was wäre dann z.B. eine Signalzeit?


@Manf:
Worauf Manf hinweist, ist die Tatsache, dass die Schaltung zunächst auf den CNY70 ausgelegt ist. Damit lassen sich immerhin schon ansehnliche 40mm erreichen. Die Mühe, die Schaltung an Deinen Laser anzupassen, lohnt sich wirklich erst, wenn Du über Distanzen von 1m und mehr messen willst.
ich möchte ja keine Reflexlichtschranke bauen, sondern den Laser direkt auf den PT "schliessen" lassen. Es sollen später mind. 2 Lichtschranken zu einer Kreuzschranke zusammen geschaltet werden.
Es sollen auch Objekte die evlt. sogar kleiner als 1mm sind erfasst werden können, und zwar genau im Kreuzungspunkt und nicht irgendwo daneben.
Stichwort "Fotofalle".
Ich verspreche mir von den Lasern mehrere Vorteile gegen über einer Kreuzlichtschranke und IR-Dioden.
- einfacheres Ausrichten durch sichtbaren Laserstrahl
- engere Schnittbereiche, auch bei grösseren Entfernungen
- hohe Empfindlichkeit der Lichtschranke auf kleinste Objekte.

Bei einer reflexlichtschranke hat man immer eine relativ grossen Kreuzungs-"Kegel" der Empfangssensoren. Da lassen sich über die Empfindlichkeit evtl. auch winzigste Objekte erfassen, aber in einem relativ grossen Wirkbereich.



Wie lange ist eigentlich die Schaltzeit eines TSOP1738 Empfängermodules? Das liegt doch so im µs Bereich?

Danke übrigens nochmal für die Antworten!!

ciao
Frank