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Erfahrener Benutzer
Robotik Einstein
Einen Schrittmotor ohne Positionsabfrage für eine Stellaufgabe einzusetzen birgt immer ein gewisse Risiken:
1: Der Motor kann Schritte verlieren, zum Beispiel durch zu hohe Stellkräfte oder weil eine Eigenfrequenz des mechanischen Systems durch die Motorfrequenz angeregt wird. In einem solchen Fall wird der Motor die vorgesehene Bewegung nicht oder nicht vollständig ausführen. Dieses Verhalten wird vom Kontroller nicht bemerkt.
Das Risiko für Schrittverluste kann man minimieren, wenn das statische und dynamische Verhalten unter allen Betriebsbedingungen klar vorherzusehen ist und zum Motor passt. In solchen Fällen ist das Risiko eines Schrittverlusts gering.
2. Im allgemeinen kennt der Kontroller nach dem Einschalten die Position des Schrittmotors nicht. Das Problem umgeht man häufig dadurch, dass man den Motor nach dem Einschalten in einer Richtung bewegt, bis er einen Grenztaster auslöst. Ob so eine Prozedur in Deinem Fall zulässig ist, kann ich nicht entscheiden. Allerdings hast Du dann deinen Grenztaster (oder Lichtschranke), die Du vermeiden wolltest, wieder im System.
Alternativ könnte man den letzten Wert vor der Abschaltung speichern (vorausgesetzt, der Motor ist derweil zum Stillstand gekommen) und als Startwert beim Wiederanlauf verwenden. Das setzt voraus, dass während der Abschaltung der Motor nicht von aussen bewegt wird (schwierig z.B. bei Einbau/Ausbau/Wartungsarbeiten). Ist also in der Praxis kaum durchzuführen.
Falls Du eine zuverlässige Funktion erwartest, würde ich nicht auf eine Stellungsabfrage verzichten.
Aus welchem Grund möchtest Du die Lichtschranke loswerden?
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