Die einfachste Überlegung wäre natürlich: „Das Kabel ist am Ende offen, da kann kein Strom fließen!“ So nach dem Motto - Elektronen sind von Haus aus faul. Nein, so ist es nicht! Soviel sei schon mal verraten. Aus gutem Grund habe ich ein so langes Kabel gewählt, um es besser demonstrieren zu können.

Die Sache ist aber auch verzwickt. Woher sollen nun die Elektronen am Anfang des Kabels wissen, wie stark sie fließen sollen (also mit welcher Stromstärke), wo sie noch gar nicht wissen, wie die Last überhaupt aussieht. Die ist ja 200.000km entfernt und um die Information einzuholen, dauert es ein Weilchen. Wir erinnern uns an Einstein – nichts ist schneller als Lichtgeschwindigkeit.

Hat so ein Gebilde überhaupt einen reellen Widerstand? Es gibt ja keine Verluste (ideales Kabel angenommen).

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