Der Hersteller hat als Lösung später ein Sensorkabel geliefert, bei dem die Drähte mit Abstandshaltern ca. 10 cm auseinandergehalten wurden. Nach der neuen Eichung lieft das ganze dann einigermaßen brauchbar.
Allerdings gab es nach einigen Monaten wieder Messwert-Abweichungen von bis zu ca. 30%.
Die Schilderung von Frank ist wirklich beeindruckend, daß ein Schwimmer mit Federrolle und Zeiger die beste Lösung sein soll.
Ich hätte mir mehr von der kapazitiven Lösung versprochen, die ich weiterhin als die aussichtsreichste ansehe. Die Dielektrizitätskonstante von Wasser ist ja wirklich sehr groß und solange es sich um Wasser handelt müßte der Füllstand an der Kapazität einer isolierten Leitung relativ sicher meßbar sein. Dabei sind Korrosion, Verunreinugung Luftdruck und Temperatur relativ gut durch das Meßverfahren ausgeschlossen.
Wenn auch die Kapazität nicht sehr groß ist, so ist beispielsweise mit einer gut kompensierten Spule ein Schwingkreis realisierbar, dessen Frequenz mit einfachen Mitteln recht genau bestimmt werden kann. Vielleicht reicht sogar schon ein RC Meßverfahren, das einen linearen Meßwert liefert.
Interessant ist hierfür sicher die intergrierte Lösung mit dem "UTI03".

Das Rohr mit der Luftblase an der der Druck gemessen wird ist sicher auch recht sauber und mit Differenzdruckmesser geht der Einfluß des Außendrucks deutlich zurück. Es ist aber eine Luftblase mit unterschiedlicher Luftmenge, je nachdem wie groß die Temperatur bei Abschluß der Luftblase im Rohr war.

Der Druck entspricht dem Unterschied des Wasserstandes im Behälter und im Rohr. Da der Wasserstand im Rohr die Luftblase abschließt, wird die Temperatur der Luft das Luftvolumen und damit den Wasserstand im Rohr beeinflussen.

Die Messung wird sicher einfacher, wenn entweder gemessen wird wieviel Druck benötigt wird, um das Rohr auszupusten (aktiv), oder wenn andererseits das Rohr bis oben mit Wasser gefüllt ist (passiv), und der Unterdruck zu Bestimmung des Wasserstandes gemessen wird.
Manfred