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Erfahrener Benutzer
Robotik Einstein
Den Edwin habe ich in den Spät-80ern noch mal ausgegraben und aus Schlachtteilen auf eine mittels Mini-Bohrmaschine notdürftig zurechtgefräste Cu-kaschierte Platine gebraten, um eine abgestaubte 3-Wege-Box für den Bastelkeller zu reaktivieren 
Class D und digital stimmt insofern schon, als dass die Ausgangstransistoren schaltend, also digital, arbeiten. Die hier benannten D-Endstufen sind qualitativ aber weit von dem entfernt, was man mit einer einfachen, diskreten Analog-Endstufe erreichen kann. Einige Hersteller setzen auf simple PWM-Stufen als Klasse-D-Verstärker für Subwoofer mit richtig Leistung, aber digitale Endstufen für den gesamten Audio-Frequenzbereich sind ein paar Ecken aufwändiger. Dort macht man sich zunächst einmal das bereits digital vorliegende Audiosignal zunutze und wandelt es mit abgefahrenen Algorithmen direkt in ein Steuersignal für die Leistungstransistoren. Alles dazwischen hüten die Hersteller (Tripath, TI,...) streng, man ist auf IC-Kauf angewiesen. Dass es mit einer einfachen PWM nicht getan ist, erschliesst sich recht schnell, wenn man mal 44,1kHz Abtastrate mit 16 oder sogar 24 Bit animmt: die Frequenzen lägen im MHz- bis GHz-Bereich...
Dir kann ich eigentlich nur raten: baue meinetwegen eine diskrete Endstufe, aber fang bitte auch mal damit an! Am besten fährst Du wahrscheinlich damit, erstmal die grundlegende Schaltung zu bauen, an einem sicheren Netzteil zu testen, Fehler zu beheben und dann Schritt für Schritt den Auf- und Einbau in das Gehäuse zu machen. Ohne Erfahrung eine Endstufe welchen Typs auch immer in ein Gehäuse zu schrauben und zu glauben, dass alles wie gewünscht funktioniert, ist relativ utopisch.
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