Hy!

Wir haben auch vor unseren Roboter mit einem Linux Programm zu steuern. Da du dich bei deinem Projekt selbst für eine Distri entscheiden wirst müssen, habe ich mal schnell zusammengeschrieben was uns zu unserer Entscheidung bewogen hat:

Wir haben uns für ein Gentoo Linux entschieden da wir dort die Möglichkeit haben die Pakete zu installieren die wir benötigen (oder glauben das wir sie benötigen ), gleichzeitig das System trotzdem schlank bleibt. Das ist deswegen weil du bei Gentoo deine Pakete selbst compilierst. Das passiert nicht von Hand, sondern mit einem Tool das das für dich macht. So hast du immer sehr aktuelle Software Versionen, die Abhängigkeiten halten sich in Grenzen, und du musst dich nicht mit dem compilieren der jeweiligen Pakete herumschlagen. Das ist auch der Grund warum wir Gentoo einem LFS vorgezogen haben.

Natürlich ist es nicht jedermans Sache seinen Linux Kernel selbst zu compilieren (gibt es allerdings auch eine Abkürzung -> Genkernel), sowie die gesamte Software händisch compilieren zu müssen. Im Gengenzug hast zu ein ziemlich schlankes System, und da du das System sowieso zur Robotersteuerung einsetzen willst, solltest du eh nicht so viel Software benötigen. Der Nachteil ist halt, das du dich etwas mehr mit der Materie beschäftigen musst als bei einer "normalen" Linux Distribution. Die Unterstützung aus der Gentoo-Community ist allerdings sehr gut.

Gentoo ist sicher eine Interessante Alternative, wenn man sich die Arbeit antun möchte (braucht klarerweise etwas länger als bei einer Distri die compilierte Paktet liefert. Um die compile Zeiten zu verringern kannst du die Pakete übrigens auch auf deinem normalen PC compilieren, und dann nur noch die Binärdaten auf deinem Steuer-PC installieren. Um Platz zu sparen kannst du das Paketverzeichnis (portage tree) von Gentoo auch auf diesen Rechner auslagern.

Solltest du dir sorgen machen wegen der Reaktionszeit deines Systems kann ich dir RT-Linux empfehlen.

mfg