Paul,

ich habe leider auch keine praktische Erfahrung mit dem KMZ10, aber guck' Dir doch einmal diese Schaltung an:

http://www.magnetometer.org/mag-magnetoresistive.php

Die Schaltung stellt ein Magnetometer dar, bei dem sich obendrein noch die Temperaturabhängigkeit des KMZ10 kompensieren lässt.

Der Draht, an dem Du messen willst, wird von einem Wechselstrom durchflossen. Er erzeugt folglich auch ein Wechsel-Magnetfeld. Am Ausgang der Schaltung kannst Du also entweder den (wechselnden) Momentanwert oder (mit einem nachgeschalteten Brückengleichrichter) den zeitlichen Mittelwert des Magnetfeldes messen.

Zweitens darfst Du nur an einem der beiden Drähte messen. Die Magnetfelder des Stromes zur Lampe mit dem des Stromes aus der Lampe heben sich gegenseitig nämlich fast vollständig auf, wenn beide Drähte dicht nebeneinander verlaufen.

Die Umrechnung des Magnetometer-Messwertes in die zugehörige Stromstärke musst Du per Kalibrierung feststellen. D.h. einen bekannten Strom durch den Draht schicken und den zugehörigen Messwert in einer Tabelle protokollieren. Wahrscheinlich ist der Zusammenhang nichtlinear, Du wirst also bei verschiedenen Stromstärken kalibrieren müssen.

Nicht ganz einfach, was Du Dir da vorgenommen hast!

mare_