Hi recycle,
So richtig kann ich mir das auch nicht vorstellen, allerdings denken ja auch andere Bundesländer laut nach, solche Threads wie dieser können vielleicht ein wenig beim Denken helfen.Dass bayerischen Computerspieler für etwas bestraft werden sollen, was im restlichen Deutschland erlaubt ist, kann ich mir kaum vorstellen.
In dem Golem-Artikel finde ich allerdings auch nicht, dass auch die Nutzung betraft werden soll.![]()
Das die "Nutzung" genauso bestraft werden solle stammt aus einer Radiomeldung. Aber derzeit weiss wohl noch niemand so genau was Sache ist, daher muss man bei den Meldungen vorsichtig sein.
Interessant. Herr 'Beckstein will also etwas verbieten, das bereits verboten ist und plant dafür dasselbe Strafmaß, das bereits dafür festgelegt ist.
Hier sind wir ein wenig unterschiedlicher Meinung. Nun ein Computerspiel kann man eigentlich nicht eindeutig zu den Medien zählen, es sollen ja keine Informationen etc. weitergegeben werden, diese ganzen ANsprüche hat ein Spiel garnicht. Und selbst wenn, so würde ich ein Verbot keinesfalls als Gleichbehandlung sehen. Trotz momentaner Gesetze sind viele gezeigte Filme um längen grausamer als bisherige Spiele. Ganz abgesehen von weiteren Spielfilmen in Kinos.Dass die Verbreitung gewaltverherrlichender Materialien verboten ist, finde ich völlig korrekt, und da sollten Computerspiele genauso behandelt werden wie andere Medien auch.
Es gibt doch genug, du sagst es doch selbst. Zudem keine weitergehende Gesetze die auf keinen sachlichen und wissenschaftlichen Fakten beruhen. Ohne diese Grundlagen wäre es doch reine populistische Willkühr. Wird jemand dadurch sicherer auf den Straßen? Wo soll das enden?Natürlich wird man nie eine klare Grenze setzen können, was als gewaltverherrlichend eingestuft werden muss und was noch so durchgeht.
Aber deswegen gleich gar keine Grenzen setzen??
Das ist richtig, aber ich habe den Eindruck das derzeit keine sachkundigen hier aktiv sind. Beurteilen können es doch vorwiegend nur Leute die sowas privat auch spielen und nicht nur berufsmäßig verplichtet werden ein Spiel zu spielen und zu beurteilen. Ich würde einfach gerne mal wissen wer die Fachleute sind und wie die ausgewählt werden, das muss ja wohl noch möglich sein. An der Meinung eines sachkundigen Metzgers, der diesen Beruf mehrere Jahre gelernt hat und der Beurteilungen über die Qualität von Fleisch abgibt, habe ich keine Zweifel. Aber GAMER ist wohl noch kein Lehrberuf oder?Naja, eigentlich haben die Politiker das Gesetz ja schon gemacht.
Und warum sollten die Politiker die Spiele beurteilen. Die fahren doch auch nicht durchs Land und probieren wo das Fleisch gammelig schmeckt, nur weil sie für die Lebensmittelgesetze verantwortlich sind
Die Politiker stecken durch die Gesetzgebung doch nur den allgemeinen Rahmen ab, die Beurteilung was diesen Gesetzen entspricht bleibt in Deutschland doch zum Glück meist etwas sachkundigeren Leuten vorbehalten.
Wie gesagt, die Grenzen sind dort auf so hoher Schwelle, da werden Spiele sicherlich nicht so schnell ran kommen. Zudem halten viele Wissenschaftler Fernsehen für gefährlicher.Das ist doch genau der springende Punkt, wenn es um Gewaltverherrlichung geht. In Film und Fernsehen gibt es ja auch Grenzen, was noch gezeigt werden darf und was nicht mehr, trotzdem darf da nicht nur noch der Muskantenstadl gezeigt werden.
Aber bei erstem ist es eine klare Straftat die sogar bei den DOWNLOADERN außer Frage steht. Von daher sind die Gesetze nachvollziehbar. Dies kann ich bei zweitem nicht sagen. Du gehts in deiner Meinung einfach davon aus das gewalttätige Spiele psychische Schäden verursachen, aber wo soll das bewiesen sein. Da bin ich ganz anderer Meinung, bei normalem Genuss. Das einzige was man sicherstellen sollte, aber das können nur Eltern, das Jugendliche den ganzen Tag spielen. Es gibt eine ganze Reihe von Dingen die Schädlich wären wenn man diese den ganzen Tag ausübt, die kann man allerdings nun wirklich nicht alle verbieten.Naja, wenn es um wirtschaftliche Schäden durch Musik- und Filmdownloads geht, haben unsere Politiker leider keine Hemmungen einen grossen Teil der Bevölkerung zu kriminalisieren.
Da finde ich es bei psychischemn Schäden die nach Meinung vieler Fachleute durch gewaltverherrlichende Medien verursacht werden schon eher akzeptable.
Wie gesagt, stammt aus Radiomeldung und das hat mich etwas auf die Palme gebracht. Allerdings wird alleine der Verbot vom Vertrieb nichts bringen. Schon jetzt werden viele Spiele zu tausenden in Österreich bestellt weil dort nahezu alles frei erhältlich iat, sogar in Deutsch. Sogar deutsche Händler sollen dort Vertriebe haben. So ganz einfach geht das halt in einer globalen Welt nicht und auch oft ist es gut so.Grundsätzlich fände ich es allerdings auch falsch beim Nutzer mit Strafen anzusetzen. Fairerweise muss man allerdings sagen, dass davon in dem Artikel auch nichts steht.
Aber soll heute die "Empfindung" ausreichen um das als Basis für Gesetze zu nutzen. Das reicht meines erachtens keinesfalls. Niemanden reizt das Blut in einigen Spielen wirklich, das beweist doch schon die Tatsache das erlaubte Spiele ohne Blut wie "CALL OF DUTY 3" nahezu genauso beliebt sind wie die grausameren Varianten. Zudem wird jedes Spiel schon nach wenigen Wochen oder Monaten in der Ecke abgelegt. Wenn sich Schüler mit Abschüssen / Kills brüsten danns steht da der Wettbewerbscharacter im Vordergrund und der wird halt bei Shootern so gemessen. Man darf diese Äußerungen nicht überbewerten, die Spieler sehen da snur als Punktesystem und werden das sicherlich nie verwechseln.Wenn Kinder schon mit irgendwelchen blutrünstigen Killerspielen aufwachsen dann vielleicht noch andere Probleme dazukommen, finde ich es nicht so abwegig, dass das negative Auswirkungen haben kann.
Diese sogenannten Amokläufe sind aber doch nur die ganz extremen Fälle und die Spitze vom Eisberg.
Das eigentliche Problem ist doch, dass die Gewaltbereitschaft unter Schülern und Jugendlichen ganz allgemein zunimmt. Dass Schüler systematisch von Mitschülern gequält und misshandelt werden, davon sogar per Handy Videos gemacht und getauscht wird, Gruppen von Jugendlichen aus Spass wahllos Leute auf der Strasse zusammenschlagen usw. liest man ja nun auch fast täglich in der Zeitung.
Dies ist in der Tat ein Problem das vorhanden ist und schlimmer wird. Aber was hat das mit den Spielen zu tun, ich glaube hier werden Zusammenhänge vermischt die nix miteinander zutun haben. Das ist vielmehr eine FOlge davon das die Erziehung bei einigen Schülern wohl daneben gegangen ist. Und das wiederum hat mit der heutigen stressigen Arbeitswelt zu tun. Entweder steckt man bis zum Hals in Arbeit und hat nur noch bedenklich wenig Zeit für Kinder oder man ist arbeitslos. Hie rgibt es sicher viele Ursachen aber ich denke die Spiele haben damit nun wirklich nichts zu tun.
Ich bin so kühn und behaupte sogar das so manche Agression durch ein Spiel abgebaut werden kann und das dies allemal besser ist als wenn man seinen Frust an Mitschülern rausläßt. Es könnte sein das ohne solche Spiele sogar die Gewalt in Schulen höher ist - allerdings ist das nur eine Vermutung die noch nicht nicht auf Fakten beruht, das muss ich zugeben.
Aber schön das hier eine nette Diskussion entstanden ist.
Gruß Frank
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