Deine Rechnung ist tadellos. Die 300g gelten jedoch für einen Rechteckimpuls, welcher leider nicht der Praxis entspricht. Mechanische Strukturen verhalten sich analog einer linearen Feder (solange sie nicht überbeansprucht werden), deshalb der Halbsinus-Impuls und damit eine maximale Beschleunigung von 500g. Deshalb ja auch der Gedanke mit der Schocklagerung. Durch ein geeignetes Feder-Dämpfer-System kann selbst dieser Schock problemlos aufgefangen werden. Meine Frage zielt eigentlich darauf ab, ob die Elektronik den Schock auch ohne Schocklagerung überleben würde.

Nur eine kleine Anmerkung: Ausschlaggebend über sein oder nicht sein ist nicht die eigentliche g-Belastung sondern die Geschwindigkeitsänderung, welche durch den Schockimpuls verursacht wird. Diese entspricht der Fläche unter der Kurve im a-t-Diagramm. Dementsprechend ist die Einwirkzeit genau so wichtig wie die Beschleunigung selbst. Ein Mensch kann durchaus auch 500g überleben... bei entsprechend kurzer Einwirkzeit!

Beispiel: http://www.computeruniverse.net/comp...86139&w=normal im Abschnitt 'Umgebungsbedingungen', 'Schocktoleranz'.

Wenn mir jemand ein ähnliches Datenblatt für einen Mikroprozessor und wenn möglich für eine Bluetooth- oder ZigBee-Empfänger liefern kann, bin ich demjenigen auf ewig dankbar