Das es nicht an der Software liegt, konnte ich ja daran sehen, dass ich fremde (vielfach erprobpte) Software auf den Tiny gespielt hatte und das Ergebnis war das gleiche.


Ein Kondensator (BTW: 4700uF ist fast so gross wie der Servo selbst) hat leider auch nichts genutzt, trotzdem danke für den Tip. Versuch ist sowas immer Wert.

Also, wie schon richtig erkannt, es musste an etwas anderem liegen!


Heureka! - Des Rätstels Lösung:

GND != GND

Dazu muss man allerdings meinen genauen Versuchsaufbau kennen, den ich so detailliert ja nicht beschrieben hatte:

Ich arbeite während der Entwicklung mit 2 relativ guten Labornetzteilen und dem AVR STK 500.

Ein Netzteil liefert die Spannung für den Servo, das andere versorgt das STK 500 mit dem Tiny drauf. Der Masseanschluss und der Signaleingang vom Servo sind mit diesen Brückenkabeln, die beim STK dabei sind verbunden. Die positive Versorgungsspannung kriegt der Servo über eine Klemme vom + Anschluss des 1. Netzteils.

Die beiden Masseanschlüsse der Netzteile habe ich mit einem extra Kabel zusammengeführt. So war ich naiver Weise der Meinung, auch GND des STK 500 auf das gleiche Potential zu bringen. Stimmt aber nicht.

Wenn ich es nachmesse, kann ich eine Spannungsdifferenz von ca. 0,7V messen.

Lt. Datenblatt ist die Minimalspannung für die Servos 4,5V. So lässt sich auch erklären, warum es dann ab 5,3V funktioniert.

Denn 4,5V + 0,7V = 5,3V.
(Kein Rechenfehler! Bin Ingenieur, für mich ist PI ungefähr 3)


Die Billigservos sind weder von der Kraft, noch von der Präzision her Top, aber Preis Leistung finde ich echt OK. Kommt eben immer darauf an, wofür man sie benutzen will. Um einen IR Sensor auf einem kleinen Roboter zu bewegen reicht es allemal.