Scales,

shaun hat Deine Fragen zwar schon alle beantwortet, aber vielleicht ein bisschen sehr stark komprimiert.

Das Signal der IR-Leuchtdiode wird moduliert, damit der Empfänger ihr Licht von anderen IR-Lichtquellen unterscheiden kann. Z.B. strahlt eine normale Glühbirne auch ziemlich viel IR-Licht ab, ganz zu schweigen von der Sonne. Der Empfänger kann das Licht der IR-Fernsteuerung nur durch die Modulationsfrequenz von diesen Störquellen unterscheiden.

Den Empfang inklusive Demodulation des IR-Lichts überlässt man als Hobbyist zweckmässigerweise den fixfertigen ICs wie dem TSOP17xx, die Schaun erwähnt. Die Datenblätter dazu gibt's bei www.vishay.com.

Im Prinzip könnte man die Modulation auch für die Datenübermittlung verwenden und dabei mit den 32 - 50 kHz auch sehr ordentliche Übermittlungsgeschwindigkeiten erreichen. Bei der Fernsteuerung von Haushaltsgeräten ist der normale Benutzer aber schon sehr zufrieden, wenn das Gerät innerhalb von ca. 0,2 - 0,4 Sekunden reagiert. Da kann man sich mit relativ gemütlicher Übermittlungsgeschwindigkeit zufriedengeben und braucht von der schnelleren, aber aufwendigeren Möglichkeit keinen Gebrauch zu machen.

Wenn Du zum Ansteuern der IR-LED keinen Timer Deines Mikrokontrollers opfern willst, dann lohnt es sich, das Datenblatt des CD4046 zu studieren. Dieser Chip hat einen VCO (Spannungsgesteuerten Frequenzgenerator), dessen Frequenz man mit einem Kondensator, einem Widerstand und einem Poti sehr bequem einstellen kann. Ausserdem hat er einen INHIBIT-Eingang, der den Ausgang des VCO ein- und ausschaltet.

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