Zitat Zitat von LoD
Jetzt aber mal die Gegenfrage, warum werden Schrittmotoren nicht in Festplatten eingesetzt (bzw. als Umkehrschluss aus deiner Aussage, warum werden sie nichtmehr in Diskettenlaufwerken eingesetzt)?
In Diskettenlaufwerken werden die Stahlbandantriebe nicht mehr eingesetzt weil kleinere Massen bewegt werden und damit ein neue billigere Konstruktion eingesetzt wird. Schrittmotorgewicht ist auf weniger weniger als 20% reduziert. Es ist ein Gewindespindelantrieb.
(Erzähle bitte nicht die alten Diskettenlaufwerke hätten sich nicht bewährt.)
Die alten Plattenlaufwerke hatten mindestens zum Teil ebenfalls Stahlbandantriebe, die jetzt durch viel schnellere und dynamisch weitaus anspruchsvollere Magnetschwenkarme ersetzt sind. (offene Spule im Magnetfeld).

Es geht mir aber wirklich um den Schrittmotor an sich, ich will noch mal auf die Ostermannsche FAQ site zurückkommen:
Der Schrittmotor setzt die elektrische Leistung, die er erhält in verschiedene Leistungsanteile um, die sich zunächst qualitativ klar bestimmen lassen und die man dann auch noch ansatzweise quantitativ abschätzen kann.
Die Leistung wird umgesetzt in:
1. Wirkleistung: Mechanische Ausgangsleistung
2. Ohmsche Verlustleistung
3. Magnetische Verluste, (und oder incl. Wirbelstromverluste)
4. Mechanische Verluste
(5. im System, nicht im Motor, Ansteuerungs-Verluste)

Bei Stillstand unter Nennstrom sind welche Anteile wirksam?
2.
und beim Lauf ist dieser Anteil 2. gleich groß.
Es kommen beim Lauf für die Erwärmung des Motors die Anteile 3. und 4. hinzu.
Der Lauf selbst kühlt den Motor, der stets gekapselt ist, nicht.
Damit erwärmt sich der Motor bei Stillstand weniger als beim Lauf.

Ich hätte das Thema gerne einmal angesprochen und Argumente der Schrittmotor Experten hierzu eingeholt, da die Seite hier schon zitiert wurde.
(siehe oben)
Manfred