Hallo Keksdose,
unabhängig vom RN-Speak-Board habe ich diesen Effekt auch schon beobachtet. Er scheint immer dann aufzutreten, wenn ein ISD-Speicherbaustein bei seinem Ein- oder Ausschalten fehlerhafterweise kurzzeitig in den RECORD-Mode geht. Bei dem verwendeteten ( CUEING- ) Mode kommt es dabei zur Erzeugung eines zusätzlichen Sprachsegmentes. Nachdem dieses neue unerwünschte Segment meistens unter der ersten nach einem RESET aufgerufenen Adresse abgelegt wird, hat das zur Folge, daß sich die numerische Adresse aller anderen bereits vorhandenen Segmente um eine Stelle verschiebt.
Man kann das Ganze mithilfe eines tastengesteuerten Einzelabrufs der Segmente austesten. Dabei sollte sich dann auch das fehlerhaft erzeugte Sprachsegment finden lassen. Einzeln entfernen lässt es sich aber leider nicht.

Was kann man nun aber dagegen unternehmen?
In einer alten Applikationsschrift von ISD wurde schon auf das Problem hingewiesen. Dort war der für die Steuerung von REC/PLAY zuständige IC-Eingang über einen exterenen Pull-Up-Widerstand vorgespannt und als Abhilfe gegen unerwünschtes RECORDEN wurde empfohlen, ihn mit einem Kondensator von etwa 1nF zu überbrücken.
Ich bin daraufhin dazu übergegangen, die entsprechenden Eingange meiner ISD-Chips nach erfolgtem Aufsprechen ohne Widerstand immer direkt auf Betriebsspannungsniveau ( +5V ) und damit fest in den PLAY-Mode zu legen. Inwieweit dieser Hinweis auf das benutzte Board umsetzbar ist, vermag ich allerdings nicht zu beurteilen.

Klaus