Momentan bin ich wie gesagt erst mal am sondieren.

Nett fänd ich eine Röhre, die zumindest teilweise Blick in ihre Innereien erlaubt. Bauform eher kurz und nicht zu hohe Beschleinugungs-/Ablenk spannung (was sich wohl widerspricht...)

Nutzbarer Anzeige so um die 7-8 cm Durchmesser.

Als µC habe ich einen ATmega88 geplant, evtl einen ATmega168 bei 20MHz.

Um eine flimmerfreie Anzeige zu realisieren möchte ich eine Pinsel-Wiederholrate von 100Hz und eine IRQ-Rate von 50, 80 oder 100kHz, was 500, 800 bzw, 1000 Pixel entspricht.

Eine Röhre, die 1MHz verkraftet ist also locker geeignet.

Am liebsten wäre mir, ich könnte die Hochspannung(en) mit einer SMPS machen. Ich hab noch ein Nixie-Uhr-SMPS, durch dessen Kern ich 4W bekomme. Momentan geht es nur bis 250V, weil sich sonst die Kondensatoren ins Hemd machen. Wo die obere U-Grenze liegt weiß ich noch nicht. Evtl. Hacker/Spannungsverdoppler/Kaskade nachschalten.

Leistung brauch ich zum Betrieb/Ansteuerung ja keine, von den Heizdrähten mal abgesehen. Die meisten Ansteuerungen scheinen jedoch eine Aneinanderreihung von Mini-Heizkraftwerken zu sein: 150V über 10kΩ und T nach Masse! Geht das nicht friedlicher, ohne daß ich ne Wasserkühlung brauche? *g*

Worin unterscheidet sich ne Röhre mit ner Beschleunigungsspannung von 2kV von einer mit 400V? Ist die einfach nur heller? Weniger Abbildungsfehler? Kleinerer Ablenkkoeffizient?

Die meisten neueren Schaltugsbeispiele sind wahrscheinlich state-of-the-art und weniger für Anfänger geeignet wie mich, mit Analogtechnik tu ich mir wie gesagt etwas schwer...

Ich fasse mal zusammen:
  • Ein-Strahl-Röhre mit rundem ca. 7cm-Schirm (eff.)
  • Anodenspannung nicht über 1kV
  • Ablenkung ändert sich mit (wahrscheinlich) maximal 100kHz, also olle Kamellen, oder?
  • Ablenkung will ich realisieren über DAC1210 und LF356 und Endstufe
  • Spannungsversorgung über eine (evtl mehrere) SMPS, die die Hochspannung aus 9-12V= basteln wie bei meiner Nixie-Uhr. Das SMPS arbeitet bei geschätzten 50-70kHz. Muss ich das stabilisieren? Über Ripple und so weiß ich auch nix...
  • Wieviel Leistung verbrate ich in den Endstufen? Gehen nicht auch größere Wiederstände? Warum sind die Widerstände (s.o.) so klein? Je kleiner gesto schneller, weil man die Kapazität der X- und Y-Kondensatoren füllen muss?
  • Ginge ne Ansteuerung per PWM? Mit 100kHz Ansteuerung und PWM-Takt von 64MHz und 8 Bit Auflösung wäre ich bei -äh- 250kHz, also 2.5 PWM-Zyklen pro Pixel...ok, lassen wir das...
  • Was ist "Nachleuchtdauer"? Die Zeit, in der die Helligkeit auf 1/e zurückgegangen ist? Wenn ich setze
    f_N := Nachleuchtdauer * Anzeigefrequenz
    Welche Werte sollte f_N optimalerweise haben? 1? Einer Anzeigefrequenz von 100Hz entspräche dann eine Nachleuchtdauer von 10ms. Oder ist f_N besser > 1. Wo ist die Untergrenze, ab der es flimmert?


Die Angebote mit den Datenblättern und Scans find ich super nett, ich werd mal meine Firmen-eMail per pn schicken, weil meine privat-Mail sonst platzt.

Die Darstellung möchte ich einstellbar machen: entweder Zeiger-Design oder als Digitaluhr mit geplotteten Ziffern (man braucht noch nicht mal Sinus/Cosinus, um nen Kreis zu malen, das geht viel einfacher *g*). Die Anzeige mit den Ziffern will ich optional morphen. Das ist softwaretechnisch die größte Herausforderung: in Echtzeit Drahtmodelle von "2" nach "3" zu morphen (nicht: Überblenden). Ich hab schon ne Idee wie es algorithmisch geht und bin mir sicher, ein ATmega88 schafft auch das!

Aber das ist Spielerei, erst mal graut es mit vor den X Spannungen, die ich brauche...