Es war vor ca. 20 Jahren also nicht ganz extrem antik.
Damals war erkennbar, dass es eine Klasse bis um 100MHz gab aber noch ein abgesetztes Feld darüber, um die 300-500MHz bevor es dann an die Sampling Scopes mit 25GHz ging.

Die magische Grenze war wirklich das Y-Plattenpaar mit seiner Feldstärke und Länge. Man hat den Kathodenstrahl bis zur Ablenkeinheit nicht zu sehr beschleunigt und dann mit bei der Frequenz verfügbaren Leistung die Kapazität des Plattenpaares mit möglichst hoher Signal-Spannung betrieben. Für ausreichende Helligkeit kam dann noch eine Beschleunigung nach der Ablenkungsstrecke.

Für die Ablenkwirkung benötigt man aber Länge (bzw. Zeit) im Plattenpaar, die man nicht hat, - wenn man nicht im nächsten Schritt (!) eine Kette von über Verzögerungsleitungen gekoppelte Y-Plattenpaare (!) einsetzt, die mit einem Wanderfeld den Elektronenstrahl ablenken. Das war so der große Kick, eine Technik für die ich mich echt begeistern konnte.

Ich habe dann aber doch als Hobby mit der Vereinfachung des Sampling-Verfahrens experimentiert, einem staggered sampling bis 5GHz mit relativ einfachen Mitteln.

Ich hoffe man merkt die Emotion für das Thema nicht mehr so sehr.
Manfred