Hallo,

leider hat sich da ein Fehler eingeschlichen. Aber auch bei mir in meinem ersten Post. Ich habe ihn mal rot angestrichen. Es geht um die charakteristische Länge, die ich da mit d/2 angegeben hatte (insgesamt steht da Nu=αd/(2λ) ). Tatsächlich muss aber der halbe Umfang da hin, also fehlt noch ein π. Mir fällt auch gerade auf, dass ich da noch was anderes vergessen hatte. Hier mal der korrekte Auszug:

Bild hier  

Genau das mit dem halben Umfang ist dann auch bei dir etwas fehlerich, nämlich in der 2. Gleichungszeile des 3. Bildes des 1. Postings:

Bild hier  

dann würde das wieder stimmen.
Die folgenden Nusselt-Gleichungen kenne ich nicht. Da es aber empirisch ermittelte Gleichungen sind, kann es sehr gut sein, dass es reichlich verschiedene gibt. Da musst du dann auf dein Buch vertrauen.
Lediglich bei der Berechnung der Reynoldszahl bin ich mir nicht sicher (auch bei meiner Rechnung), ob man da auch die überströmte Länge oder da dann den Durchmesser des Kabels nimmt. Also ich würde mich für den Durchmesser entscheiden. Sprich: dein Weg wäre richtig. (Ich hatte im Post vom 11.11. auch nur d/2 genommen gehabt, sprich auch da dann π vergessen..)

Dass du die beiden errechneten Werte nicht miteinander vergleichen kannst liegt an der unterschiedlichen Herangehensweise. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Nusseltgleichung bei dir wirklich auf deinen Fall anwendbar ist.
Im oberen Fall hast du einen Wärmestrom und errechnest den Wärmeübergangskoeffizienten aus, der notwendig ist, um diese Wärmemenge pro Zeit an die Umgebung abzugeben. Damit hast du dann aber noche keine Aussage darüber gemacht, was nötig ist, um das sicherzustellen (Anströmgeschwindigkeit? Mit was wird angeströmt? Luft, Wasser, was anderes?). Im zweiten Fall gibst du genau das vor, also Luft mit einer bestimmten Geschwindigkeit. Und daraus errechnest du den Wärmeübergangskoeffizienten, weißt aber noch nicht, wieviel Wärme du damit jetzt tatsächlich abführen kannst. Also genau das Gegenteil von der ersten Rechnung.
Wenn du die Drahttemperatur suchst, musst du wie bei der zweiten Rechnung vorgehen. Mit dem gewonnenen α kannst du dann in die Wärmestromgleichung gehen mit den beiden Temperaturen (also aus der ersten Rechnung). Nur dass du da dann die Drahttemperatur als gesuchte Größe hast.
Grüß
NRicola