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Thema: 433Mhz Verstärker

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    433Mhz Verstärker

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hoi,
    hab auf meiner Suche nach nem starken Sender diesen Amp. gefunden..
    Datasheet
    Der soll bis zu 27dBm liefern. Denke der wäre für manche Projekte gar nich so uninteressant, aber ich glaub damit bewegt man sich schon im illegalen Leistungsbereich..oder?
    Was denkt ihr welche Reichweite man damit zusammen bekommt?

    MfG der BastelWastel
    Nam et ipsa scientia potestas est..

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    27 dBm entsprechen 500 mW. Das liegt dann doch etwas über den im 424-MHz-ISM-Band zugelassenen 10 mW...

    Zur möglichen Reichweite kann man pauschal eigentlich kaum etwas sagen, da diese auch von anderen Parametern wie Antennengewinn (3 dB entsprechen dabei einer Leistungsverdoppelung) und Empfängerempfindlichkeit abhängt. Mal überspitzt: an einer 5cm-"Gummiwurst"-Antenne und mit einem breitbandigen, verrauschten Empfänger als Gegenstelle nützen auch 500 mW nicht viel - andererseits sind mit 10 mW, Richtantennen auf beiden Seiten und einem rauscharmen Empfänger Reichweiten von mehreren Kilometern machbar. Ein einschränkendes Kriterium ist natürlich auch die gewünschte Übertragungsgeschwindigtkeit und Modulationsart.
    Aber Stichwort Empfänger: für eine bidirektionalen Übertragung brauch man auch noch eine Sende-/Empfangsumschaltung und/oder (für Duplexbetrieb) passende Filter. Da ist dann die Sendeleistung das kleinste Problem...

    Viele Grüße,
    Thomas

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von ThSteier
    27 dBm entsprechen 500 mW. Das liegt dann doch etwas über den im 424-MHz-ISM-Band zugelassenen 10 mW...
    Naja, hätte noch nen Bauplan für nen 10nW/7W Amplifier gefunden..
    aber man muß es ja nich gleich übertreiben ^^

    Zitat Zitat von ThSteier
    Zur möglichen Reichweite kann man pauschal eigentlich kaum etwas sagen, da diese auch von anderen Parametern wie Antennengewinn (3 dB entsprechen dabei einer Leistungsverdoppelung) und Empfängerempfindlichkeit abhängt. Mal überspitzt: an einer 5cm-"Gummiwurst"-Antenne und mit einem breitbandigen, verrauschten Empfänger als Gegenstelle nützen auch 500 mW nicht viel - andererseits sind mit 10 mW, Richtantennen auf beiden Seiten und einem rauscharmen Empfänger Reichweiten von mehreren Kilometern machbar. Ein einschränkendes Kriterium ist natürlich auch die gewünschte Übertragungsgeschwindigtkeit und Modulationsart.
    Aber Stichwort Empfänger: für eine bidirektionalen Übertragung brauch man auch noch eine Sende-/Empfangsumschaltung und/oder (für Duplexbetrieb) passende Filter. Da ist dann die Sendeleistung das kleinste Problem...
    Ich dachte an nen Aufbau in der Art
    [uC uart] -> [easy radio modul] -> [amp] -> [antenne] (bot-seitig genau so)
    Das sollte doch theoretisch so laufen..
    Nam et ipsa scientia potestas est..

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Naja, hätte noch nen Bauplan für nen 10nW/7W Amplifier gefunden..
    Kinderkram Google mal nach "70cm linear amp"...

    Aber mal im Ernst:

    Ich dachte an nen Aufbau in der Art
    [uC uart] -> [easy radio modul] -> [amp] -> [antenne]
    In dem Fall passiert exakt nichts

    Die beiden Verstärkermodule sind ohne zusätzliche Außenbeschaltung reine Einbahnstraßen: das Sendesignal wird verstärkt, zur Antenne geschickt und fertig. Das Empfangssignal hat keine Chance, in der Gegenrichtung zum EasyRadio-Modul zu gelangen. Mal ein (zugegebenermaßen blöder) Vergleich: stell Dir das Verstärkermodul wie einen normalen NF-Verstärker vor. Da kommt am Eingang auch kein Signal raus, wenn man in den Lautsprecher brüllt...

    Abhilfe könnte man mit einer automatischen Sende-/Empfangs-Umschaltung (zB mittels PIN-Dioden) schaffen, allerdings dürfte da der Eigenbau ohne HF-Labor fast illusorisch sein. Falls es Dich wirklich interessiert: hier hat mal jemand eine Diplomarbeit über die Entwicklung eines auf einem PA-Modul basierenden UHF-Verstärkers geschrieben. Die Sende-/Empfangs-Umschaltung samt Berechnungen zur Dimensionierung wird ab Seite 44 beschrieben, der Teil vorher ist aber auch sehr interessant.

    Viele Grüße,
    Thomas

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hmm...mist, daran hab ich nich gedacht..
    aber theoretisch könnte ma doch in/out vom amp kurzschließen und ne kleine übertragungsroutine schreiben die...beim senden den kurzschluß löst -> power für den amp enabled -> paar ms warten (schaltzeit relais/warmup time amp) -> daten senden -> amp vom netz trennen und kurzschließen -> fertig für datenempfang
    der signalkurzschluß müßte metallisch und kleinohmig sein..vllt relais mit vergoldeten kontakten...

    das könnte doch theoretisch laufen
    zugegeben...für größere datenmengen wäre das hin-her schalten nich der hit,
    und es is sau die bastelei...aber würd mich interessieren obs geht
    Nam et ipsa scientia potestas est..

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Gehen wird das schon - in der HF-Technik werden für solche Zwecke auch oft (bzw nur wenn keine schnelle und/oder häufige Umschaltung notwendig ist) Relais eingesetzt. Das Problem ist nur, daß 434 MHz schon ins UHF-Band fällt - in dem Frequenzbereich wirkt schon jedes Stück Draht, jeder Leiterzug und jedes Bauelement gleichzeitig als Spule, Kondensator oder gar Schwingkreis...
    Mit "normalen" Relais wird man wohl kaum Erfolg haben (da koppeln zB schon die Kontaktbleche kapazitiv und es kommt zum Übersprechen oder zu Fehlanpassungen), man braucht schon spezielle HF-Relais (zB soetwas mit passendem Wellenwiderstand. Der Rest der Schaltung (einschließlich Layout bzw Verdrahtung) müssen auch passen, sonst bekommt man anstelle des Verstärkers einen amoklaufenden Störsender oder ..äh.. ein merkwürdiges Verhalten der Ansteuerschaltung.

    Glaub mir, HF ist Luderzeug...

    Wobei - für kleine Leistungen kann man sich recht brauchbare Koaxialrelais aus Reedkontakten basteln: der Mittelleiter des Kabels wird über den Kontakt geführt, die Abschirmung über ein um das Glasrohr gelegtes Röhrchen aus Kupferfolie. Dessen Innendurchmesser berechnet sich dabei nach dem Durchmesser des Innenleiters im Kontakt und dem benötigten Wellenwiderstand - nicht nach dem Außendurchmesser des Glasrohres! Außen dann noch eine Schicht Isolierfolie und die passende Spulenwicklung aufbringen, fertig.

    Falls Du es probieren willst, drücke ich Dir auf jeden Fall die Daumen.

    Viele Grüße,
    Thomas

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    hm.. ich denk wenn der nächste lohn eingetrudelt is werd ich mir mal diverse hardware bestellen und das testen, weil mennreichweite 200m oder so was die easy radio module haben is mir deutlich zu langweilig.
    vllt bau ich auch gleich den 7W sender ^^
    Aber auf jeden fall schon mal danke für deine tipps, die helfen schon gut weiter =)
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