Hallo,

aufgrund der Anwendung, denke ich nicht, dass es sich lohnt, eine Rückspeisung vorzusehen. Da der Trolley ja langsam läuft, wird nicht viel kinetische Energie gespeichert und du brauchst ja auch eine recht große Untersetzung. Auch sind sicher die gefahrenen Wege im Verhältnis zum Bremsweg sehr sehr gering. Und nur dabei wird Energie zurückgespeist.
Die 10% wirst du so nichtmal erreichen.


Ich habe mal 4Q-DC-Servoverstärker entwickelt, die zum Antrieb von Handhabungssystemen eingesetzt werden. Die Antrieben hatten Nennleistungen bis 300W, dynamisch wurden sie aber auch bis 800W betrieben.

Obwohl die bürstenosen Motoren einen ziemlich guten Wirkungsgrad für die Leistungsklasse hatten, ca. 87% und dito die Planetengetriebe (ca. 90% pro Stufe), danach kamen dann noch die Zahnriemen etc...war die rückgespeiste Energie nicht so, dass es sich gelohnt hätte, sie zurückzugewinnen. Bei einem Akkusystem wärs natürlich einfach gegangen.

Bei normalen Horizontalachsen, reichte ein in die Steuerung integrierter über einen MOSFET PWM-geregelter 15W-Widerstand aus, um die Zwischenkreisspannung durch Verbraten unter einer Schwelle zu halten, selbst bei 300W Antrieben..

Zum Betrieb von Vertikal-Achsen gabs einen externen Ballastwiderstand, welcher dann extern rumheizte, mit einer Nennleistung von 75W, Spitze ca. 300W. Das Teil konnte schon mächtig warm werden, aber es erreichte nie die 75W Dauerleistung. Theoretisch hätte man statt des ecternen Ballasts auch einen Akku anklemmen können..aber wer tut sich schon freiwillig nen Akku in der Industrieumgebung an..

Bei deinem Fahrzeug hilft wohl nur ne dickere Batterie oder eben bessere Wirkungsgrade. Planetengetriebe sind z.B. besser als Schneckengetriebe etc.

Fährt das Teil komplett kraftfrei hinterher, oder muss man es zwischen den Stationen selbst lenken/ziehen. Hier könnte mann natürlich mit ner Motorregelung, einen Teil der Kraft dem Benutzer abverlangen

sigo