Hallo,

LEDs erzeugen spektral schmalbandiges Licht. Ein Gegenstand, der z.B. grün aussieht wirft zwar überwiegend Licht aus dem Bereich um 500 nm zurück, ob aber nun gerade genau die Spektrallinien der LED dabei sind, ist nicht sicher. Das hängt z.B. vom verwendeten Farbpigment ab.

Weiße LEDs helfen da auch nicht, weil die auch kein kontinuierliches Spektrum abgeben. In wirklichkeit sind das blaue LEDs, die ähnlich einer Leuchtstofflampe, einen Klecks andersfarbig fluoreszierende Substanzen auf dem Chip haben.

Dann wäre noch die spektrale Empfindlichkeit deines Lichtsensors. Du hast keinen Typ beschrieben. Aber außer Sensoren, die speziell für die Beleuchtungsmessung oder Fotozwecke entwickelt wurden, haben die auch ausgeprägte spektrale Eigenheiten. Die auf Siliziumbasis z.B. haben eine starke Empfindlichkeit für Rot und IR, für Grün sind sie fast blind. Fotowiderstände auf CdS-Basis haben eine für solche Zwecke gut geeignete breitbandige Empfindlichkeit.

- Du könntest ein weißes Glühlämpchen als Lichtquelle nehmen und Filterscheiben vor 3 Sensoren machen.

- oder 3 Glühlämpchen mit Farbfiltern (Tauchlack, Edding) und einen Sensor

- oder ein Glühlämpchen und einen Sensor und FIlterscheiben mit einem Servo oder Magneten ein- und ausschwenken.

Wenn du was ganz geiles basteln willst, lass das zurückkommende Licht eines weiß beleuchteten Gegenstandes durch einen Spalt fallen und spreize den mit einem Prisma auf. Dieses Lichtband lässt du auf eine monochrome CCD-Zeile (ohne Mosaikfilter) fallen - fertig ist der Spektrogaph

Langer Rede kurzer Sinn, du musst dich mal mit dem Thema Spektren und spektrale Empfindlichkeit beschäftigen.

Gruß, Frank