"funktionieren" tut fast alles .... aber wie?

Motorraeder haben einen normalen 10-12Ah-Blei-Akku drin, meistens ein Typ mit Vlies, damit es nicht schwappt. Zum Starten reicht die halbe Kapazitaet locker. Leider werden viele Motorrad-Akkus in der Winderpause nicht gepflegt (vollgeladen und nachgeladen), die Zusatzscheinwerfer verhindern die Vollladung auf Kurzstrecken und manchmal ist der Shunt-Regler so eingestellt, dass der Akku nie ganz voll wird.
Die Folge ist, dass nach ein paar wenigen Jahren (manchmal sogar Monaten!) der Akku tot ist.
Also wird ein "besserer" Akku, ein Blei-Gel-Typ eingebaut. Und siehe da: er haelt!
Aber warum?
Weil er gegen dauernde Teilentladung unempfindlich(er) ist und nicht sulfatiert, also Kapazitaet verliert. Aber "voll" wird der auch nie! Sogar noch weniger als sein Vlies-Pendant.

Die Ursache des Akku-Tods wurde nicht beseitigt, weil sie nicht erkannt wurde, sondern nur das Symptom beseitigt.

Deshalb gebe ich nicht viel auf Statements wie " ... und noch funktionieren die prima ..." o.ä. und habe hier an einem Beispiel geschrieben, dass es sehr wohl Sinn macht, sich mit den Ursachen intensiv zu beschaeftigen. Es spart Geld, bringt Erfolg und gelernt hat man auch was - irgendwann braucht man das schon noch - das Leben ist ziemlich lang.

Es macht keinen Sinn, einen nur halb genutzten Akku herumzuschleppen. Voll aufgeladen reicht die halbe Kapazitaet (und das halbe Gewicht).
Wenn man schon einen Blei-Gel-Akku hat und seine Vorzuege nutzen will, dann sollte man ihn auch richtig behandeln, oder?

Blackbird
PS: Das Ladegeraet halte ich fuer wenig geeignet, einen Blei-Gel-Akku seiner Spezifikation nach, zu laden.