Hallo
ich bin auch gerade an dem Thema sensorlose Drehzahlregelung interessiert. Mein Ansatz ist folgender:
Wenn man den Stromverlauf (eines Gleichstrommotors) aufm Oszi anguckt sieht man eine periodische Schwingung, deren Frequenz proportional zur Drehzahl sein müsste. Diese Schwingung resultiert meines erachtens aus der EMK beim Spulenwechsel im Kommutartor. Es gibt eine Kurze Stromspitze, die aus dem Abrissfunken bei unterbrechen der "alten" Spule resultiert und dann eine Rampe die vom Aufbau des Magnetfeldes um die "neue" Spule herrühert. Wenn ich den Motor belaste, geht auf Grund der verringerten Drehzahl Frequenz runter und durch den höheren Laststrom die Amplitude hoch. Wenn man nun das Signal entkoppelt entsprechend aufbereitet (Clipper, Filter, Trigger), dann müsste man daran ideal die Drehzahl messen können. So bringt ein RB35 Motor bei 12 Volt unbelastet ca. 300 Hz und wenn er gerade noch so unbelastet läuft ca. 80 Hz.

Mein Problem ist nun die PWM. Wenn ich die PWM von unserem µC-Board nehme, die mit 80 Hz arbeitet, überlagern sich im niedriegen Drehzahlbereich die Frequenzen so, dass ich kein Drehzahlsignal heraus bekomme. Mein Lösung wäre jetzt eine "hochfrequente" PWM zu nehmen, die z.B. auf 5 kHz arbeitet. Die Frequenz kann man denn gut rausfiltern, dass man nen sauberes Drehzahlsignal bekommt.
Was meint ihr dazu? Könnte das klappen?