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Hallo Leute,
die vorangegangenen Beiträge haben ja schon gezeigt, dass das Problem wohl am besten mit einem Mikrocontroller zu lösen ist. Damit ist man auch bei kleineren Erweiterungen flexibel.
Vor 10 Jahren hätte man sowas wahrscheinlich noch diskret aufgebaut. Zumindest haben wir es an der Uni so gelernt. Das Ding heist Zustandsautomat:
Man finde heraus, wieviele Zustände das System hat. Also Zustand 0 = betriebsbereit, Zustand 1 = Geld eingeworfen, Zustand 2 = Ventil offen usw. Dann ermittelt man die Zustandsübergänge. Z.B., wenn ich eine Taste drücke, dann soll der Automat von Zustand 1 in Zustand 2 übergehen. Nachdem das alles aufgeschrieben ist, kann man die Logik zusammenfassen. Dazu haben wir einen Karnaugh-Plan benutzt. Man erhält boolesche Formeln für jeden Eingang bzw. Ausgang der Maschine. Die Formeln kann man schließlich mit Logik-Gattern, meist NAND-Bausteinen wie der genannte 4011, in Hardware umsetzen. Zur Speicherung der Zustände nimmt man sog. Flip-Flops (4027). Für den Zeitbaustein könnte man Taktzähler oder spezielle Timer nehmen.
Auf diese Weise habe ich mal einen Schließautomat für einen Vogelkäfig mit zwei Wellensittichen gebaut. Die Schaltung hatte so um die 16 ICs. Das könnte man heute mit nur einem GAL oder eben ATMega machen. Aber die Analyse der Zustände und Zustandsübergänge ist trotzdem sinnvoll, denn diese kann man dann in Software umsetzen...
Gruß, Achim.
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