Hallo robotxy,
ich habe keine Erfahrung mit dem TCS230. Nach einem kurzen Blick auf das Datenblatt sind mir aber 2 Dinge aufgefallen:Aber dann brauche ich einen Farbsensor, was ist von dem TCS230 (http://www.micromaus.de/tcs230.pdf) zu halten?
1. Der Chip hat keine eigene Lichtquelle. Das bedeutet, dass er vom Umgebungslicht abhängig ist. Wenn das Umgebungslicht nicht Weiß, sondern farbig ist, dann wird das in die Messung eingehen. Selbstverständlich kann man Fremdlicht abschirmen und mit einer zusätzlichen, definierten Lichtquelle arbeiten.
2. Ohne den zusätzlich im Datenblatt erwähnten Filter (Hoya CM 500) ist der Chip auch im infraroten Wellenlängenbereich empfindlich. Das muß nicht schlimm sein, man muß sich nur bewußt sein, daß das "Farbsehen" des Chips in diesem Fall nicht analog zur menschlichen Empflindung ist.
Die Unterscheidung zwischen Weiß und Silber ist kritisch. Silber ist ebenso wie Weiß eigentlich nicht farbig, der Unterschied ist eher, daß Silber das Licht gerichtet reflektiert (also Einfallswinkel = Ausfallswinkel, wie bei einem Spiegel), während Weiß, zumindest wenn die Oberfläche matt ist, eher diffus (also in alle Richtungen) reflektiert. Glatte Oberflächen sind überhaupt problematisch, wenn sich die Kichtquelle auf einer glatten Oberfläche spiegelt, kann der Sensor die Oberflächenfarbe nicht eindeutig feststellen. Dieser Effekt muß bei der geometrischen Anordnung von Lichtquelle und Sensor berücksichtigt werden.Könnte ich dann mit diesem Sensor zwischen Silber, Weiß, Schwarz und Grün unterscheiden?
Dieser Vorschlag von ÄhM_Key dürfte auch zielführend sein. Vorteil ist, dass man sich den Spezialsensor spart. Wenn es nicht auf eine genaue Ausmessung der Farbe herausläuft, denke ich, ist das wahrscheinlich sogar die eleganteste Methode.Vielleicht bekommt man's aber auch schon mit 2-3 farbigen (nacheinander eingeschalteten) LED's und nem Phototransistor hin.
Ich kann mich dunkel erinnern, saß es im Forum schon ähnliche Diskussionen gegeben hat. Probier auch mal die Sufu.
Gruß,
Uli
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