Hiroshi Ishiguro ist gleichzeitig Chef des Intelligent Robotics Laboratory an der Universität von Osaka und Leiter eines Projekts für "Kommunikationsroboter" am ATR (Advanced Telecommunications Research Institute International) in der Nähe von Kyoto. Die Wege zwischen beiden Standorten will sich Ishiguro in Zukunft mit Hilfe einer Doppelgänger-Maschine ersparen. Sein neuer Roboter namens "Geminoid HI-1" soll an seiner Stelle die Lehrverpflichtungen erfüllen.

Druckluft bewegt das Professoren-Double aus Silikon und Stahl, das autonom sogenannte Mikrobewegungen simuliert, die Menschen etwa beim Atmen vollführen oder um das Gleichgewicht zu halten. Diesen Mikrobewegungen schenkt Ishiguro viel Aufmerksamkeit, seit seine Experimente ergeben haben, dass Maschinen, die solche Bewegungen nachbilden, als deutlich menschenähnlicher empfunden werden. Haltung, Gestik oder Mimik des maschninellen Professors steuert allerdings der Schöpfer selbst: Die Handbewegungen per Mausklick, die Lippen dirigieren am Mund aufgeklebte Bewegungssensoren. Die Worte des Professors nimmt ein Mikrofon auf; der Replikant gibt sie eins zu eins per Lautsprecher wieder.

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Quellen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/75803
http://www.ed.ams.eng.osaka-u.ac.jp/index.htm