Also ein gutes Konzept ist meiner Meinung nach auch das wichtigste. Ich programmiere schon ziemlich lange und weis aus leidvoller Erfahrung, daß man nicht einfach drauf losprogrammieren kann. Das führt letztendlich dazu, daß man alles wieder nacher umbauen darf, was viel mehr Zeit kostet als wenn man sich die Sache vorher etwas genauer überlegt. Manchmal brauche ich auch Tage bis ich eine Sache durchdacht und mehrmals darüber geschlafen habe, bis ich eine Lösung gefunden habe. Das ist dann so ne Art AHA-Effekt.
Also was ein Grundlegendes Konzept angeht schließe ich mich da Johannes an. Mir ist das ganze auch noch ziemlich verworren, da jeder eigene Ideen hat die er durchsetzen möchte und wir da kein klares Ziel und auch kein durchdachtes Konzept haben.
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Natürlich kann ich NumberFive verstehen, daß er seine Idee und das was er bisher programmiert hat nicht aufgeben möchte. hat ja alles auch ziemlich viel arbeit gekostet.
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Das Hauptproblem dürfte aber hier wohl eher die Zeitliche Perspektive sein.
NumberFive, Du hast da einen konkreten Zeitrahmen in dem Du das ganze realisieren möchtest. Das mag für ein Projekt in einer Firma wichtig sein, aber als Hobby ?
Denn ich sehe das ganze als Hobby und habe da keine wirkliche Eile. Warum soll man sich den Stress machen ? Man hat ja schließlich auch noch andere Sachen zu tun. Und ein richtiges Konzept entsteht nicht von heute auf morgen, das will schon durchdacht sein. Je einfacher das Grundkonzept, desto flexibler ist das ganze nacher auch.
Aus Erfahrung muss ich sagen: Je einfacher desto besser.

Wir haben da ja keinen wirklichen Termindruck, ausser dem den wir uns machen. Lasst uns die Sache einfach in Ruhe angehen.

Was andere inzwischen auf die Beine stellen ist für mich nicht wirklich von Bedeutung. Vielleicht kann man da die eine oder andere Idee übernehmen. Warum nicht ?
Wie oft habe ich schon Systeme entwickelt die von anderen Systemen abgelöst wurden oder einfach nicht mehr gebraucht wurden. Das sehe ich nicht so tragisch.
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Was mir momentan fehlt sind einfach klare Ziele was das Ding nacher können soll. Am besten man überlegt sich mehrere Szenarien wie man das ganze nacher einsetzen möchte.
Wenn man diese hat, kann man sich daran machen zu versuchen das ganze unter einen Hut zu bringen. Dacher spricht mich die Idee mit einem zentralen Kommunikationsprotokoll am ehesten an, da das dann mehr eine Plattform ist, die völlig losgelöst ist.

Selbst wenn man dann etwas programmiert, muss es nicht immer unbedingt was sein, wo man sichtbare Ergebnisse hat. Ich programmiere oft Sachen die keine direkten Ergebnisse liefern aber eine wichtige Grundlage für andere Sachen bilden. Also mehr so ne Art Fundament für Weiterentwicklungen, welche sich dann wesentlich schneller realisieren lassen. Also schon mehr auf die Art : alles Kapseln und in Klassen packen.
So als hätte man einen Betrieb mit lauter Angestellten die für bestimmte Aufgabenbereiche zuständig sind und nichts anderes machen.
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Andere mögen weiter sein, aber wenn die Sache nicht offen und erweiterbar ist, hat man bald ein sogenanntes Legacy System, welches dann wie ein Dinosaurier zum sterben verdammt ist. Das gleiche passiert mit Projekten bei denen keine klaren Ziele definiert sind und jeder einfach mal drauf los arbeitet.
Das heißt nicht, daß man zwischendurch die Ideen nicht evaluieren muss.
Ich konnte noch nie ein ganzes System entwerfen ohne mich an den Computer zu setzen und einzelne Ideen auf realisierbarkeit zu überprüfen.
D.h einfach auszuprobieren ob man das machen kann oder nicht.
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Was Linux und Java angeht, so ist das für mich mehr eine Sache des weiterlernens. Eigentlich will ich mich schon lange mit Linux auseinandersetzen, aber ohne einen realen Bedarf zu haben, also ein Ziel, funktioniert da bei mir nicht.
Für mich spielt dann dieses Projekt sozusagen der Antrieb um sich da überhaupt mit was neuem zu beschäftigen.
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So jetzt ist gut, irgendwo habe ich den Faden verloren.