0,1mm (ein Zehntel) ist eine realistische Größe. Da komme ich mit meiner Keller-Alufräse (Isel 600 * 800) bei 2.5D auch so ungefähr hin, die das Z-Portal mit _einer_ mittigen Kugelumlaufspindel verfährt. Keller' bedeutet natürlich auch konstante Temperaturen, die Schwankungen einer 'sonnigen' Halle nicht vergleichbar. Mehr brachte auch nicht ein Nachbau mit zwei Spindeln (links und rechts) weswegen ich dann auf feststehende Portale mit verfahrener Arbeitsplatte wechselte. 0,01mm (10µ sind eher unerreichbar)

Ich besorgte mir später dann als Platinenfräse eine 250 * 150mm Isel. Je kleiner, je genauer.

Marterial nehme ich grundsätzlich das Meiste als Fertigprofile von Isel. (ProMA). Allerdings bestellen wir dort sowieso in grösseren Mengen; von daher mit preislichen Vorteilen. Im Zuschnitt, oder genau passend, summiert sich das sonst.

Größter Ungenauigkeitsfaktor bei allen Fertigfräsen war bei mir grundsätzlich 'Spiel' in der Z-Achse. Beim Bohren (starker radialdruck) bzw. 3D Formen wirkt sich der Hebelarm gewaltig aus. Da ist 1/10. denn nichts !
Woher es kommt und wie genau das Z-Achsenproblem zu eliminieren wäre da forsche ich selber noch fortlaufend dran. Es scheint jedoch das diese Aluprofile ziehmlich leicht zu 'verdrehen' sind - während sie andererseits bei Biegung gut stehen. Bei festehendem Portal (mit extra langgeführter Z-Achse) wird der Effekt bauartbedingt zwar geringer bleibt aber nachweisbar. Alle mir bekannten (genauen) Industriemaschinen arbeiten deswegen wohl auch mit zusätzlichen Klemmungen in dem Bereich (?).

In Stahl zu bauen hält, sieht aber nie aus. Edelstahl ist aufwändig - materialmäßig jedoch kaum teurer als Stahlkonstruktionen. (Werkzeuge sind wieder ein anderes Thema). Insofern bleibt immer nur Alu ... obwohl Alu genaugenommen das schwierigste Material überhaupt ist.

p.s.: Ich kaufte mir vor Kurzem Fertiglinearschlitten von Isel. Probeweise (und weil sehr günstig) nicht mit Kugelspindeln sondern Zahnriemenantrieb. Diese finden vielfach aufgrund der hohen Vorschubgeschwindigkeiten Verwendung in der Materialzuführung zur Serienproduktion. Da gibt es eine handvoll Hersteller. Die sind mit 0.1mm Wiederholgenauigkeit angeben erreichten im Neuzustand zumindest deutlich bessere Werte.

Eine auf zwei von den Dingern geführte Arbeitsplatte ist bei geringer Bauhöhe bisheriges Nonplusultra. Das Y-Portal werde ich demnächst darum ebenfalls auf den Riementrieb umbauen. Es scheint eine wesentlich günstiger Lösung als bisherige Varianten. Muß sich jedoch endgültig erst noch zeigen. Etwas ähnliches sah ich schon früher bei simon-clemens.de/Differentialantrieb. Da liegt irgendwo wie ich meine noch der gesamte Bauplan auf der Seite. Fiel mir gerade so ein.