DIN A4 als Verfahrwege ist schon eine gute Vorstellung. Ich baute es mal in Etwa ähnlich anhand der Vorlage zum Arbeitsbereich einer ‚Illustrierten’ (hingelegt und rumgezeichnet).
Bei der Konstruktion verfuhr ich erstmalig die Platte - besser gesagt integrierte statt Platte direkt einen Vakuumspanntisch. Das hielt ich seinerzeit für ideal musste dann aber nachträglich stark modifiziert werden da ich das Portal zu eng gestrickt hatte und der nachträglich als unentbehrlich entdeckte Kreuztisch nicht durchpasste. Die Vakuumspanntechnik ist reine Geschmackssache ! – oder anders ausgedrückt: unglücklich. Deswegen würde ich die 'Durchfahrbreite' bzw. alternative Konstruktion nunmehr gleich so festlegen das auf jeden Fall ein kleiner Kreuztisch samt seiner üblicherweise weit überstehenden Kurbeln zugänglich bleibt bzw. 'freigeht'.
Sofern zu beschaffen bist du mit VA-Vierkantrohren (2 oder 3mm Wandstärke) sicherlich immer gut beraten. Die gibts 'blank gezogen' wirklich gerade und was wichtiger ist: Endstopfen in Kunststoff dafür (sieht hinterher sauber gefertigt aus ....). Gebohrt mit Distanzrohren und Gewindestangen verschraubt gelingts auch ohne Schweissen stabile Rahmen zu 'zimmern'.
Der Z-Achsen Verfahrweg benötigt theoretisch nur einige mm, zum Palettenfräsen allerdings unbedingt einen Höhenausgleich (Tiefenregler). Zu kurze Z-Wege sind aber nichts - zumal ich bei einer meiner Fräsen mit nur 80mm Z-Weg oft feststelle dass kurze Fräser oder Bohrer dann direkt auf den Maschinentisch gespannte Teile nicht mehr erreichen .... zwischen 120 bis 150 mm Z-Verfahrweg ergibt meist einen guten Richtwert.
Ganz generell noch einige 'Sichtweisen':Bei der kleineren Baugröße kann man dann auch die X-Achse (Unteste Achse) auch so machen, dass sich der Arbeitsbereich bewegt.
Wie ich meine erkannt zu haben basiert das optimale Prinzip einer ‚Palettenfräse’ gar nicht auf dem klassischen Portalsystem hergebrachter Bohr- Fräsplotter sondern vielmehr auf einem Kastenträger ähnlich heutiger ProMA CNC-PMP 1. (www.proma-technologie.com).
Deren Vorgängermodell war bereits ein ‚ausgesucht cooles’ Gerät welches leider wieder vom Markt verschwand. So’n Gerät aufzubaun kostet leider ‚ne Markfuffzig – und schnell einige cent mehr ... war aber zum Prototyping ideal
Kugel- oder Trapezgewindespindeln.
Abgesehen des recht unterschiedlichen Preises ein wichtiges Kriterium des Umkehrspiels. Bei einer Platinenfräse die dauernd 'hinundhernavigiert' ergeben Kugelspindeln klar erkennbare Qualitätsvorteile (im Bereich der Pads).
Wobei es mit der Qualität und fräsen der Paletten eh seine Grenzen hat ... im Prinzip widerspricht der enorme Aufwand für Fräse und Werkzeug dem Ergebnis. Ich zumindest folge da eher dem Drang es dennoch hinzubekommen als wirtschaftlichem Kalkül ... und lasse die Platinen die unbedingt was werden müssen letztendlich ätzen. Das Fräsen wirbelt richtig Staub auf. Ein leistungsfähiges Absaugsystem ist prinzipiell angesagt, wobei einige Fräser zudem noch (zumindest bei schnellen Spindeln) voll auf ausreichende Kühlung ‚vertrauen’.
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