Hi,Zitat von HannoHupmann
Schneckengetriebe unterliegen, wie alle Getriebe, den Gesetzen der Mechanik. Sie haben den Vorteil, daß man z.T. große Übersetzungen mit minimalem Bauteilaufwand realisieren kann (1 Schnecke, 1 Schneckenrad). Die Übersetzung ist genauso wählbar, wie bei anderen Getrieben. Zur Not sucht man sich den passenden Motor (Drehzahl) dazu aus.
Allerdings treten sowohl an Antriebs- wie Abtriebsachse Querkräfte auf, die mit Radiallagern abgefangen werden müssen.
Und ein Poti mit Lageauswertung zum Controller oder ein anderes Lagekontrllsystem müsste auch noch dran.
Der Aufwand ist also um einiges höger als bei Servos mit Stellvorgabe und eigenem eingebauten Regelkreis.
Aber:
Insbesondere bei Maschinen, wo "Haltekräfte" auftreten - z.B: Spiders kann es schon Sinn machen, von den herkömmlichen Servos abzugehen und Schneckengetriebe zu verwenden.
Denn:
1) Der meiste "Saft" wird zur Fortbewegung benötigt!
2) Während der Fortbewegung ruht das einzelne Bein mehr, als es sich bewegt!
3) Auch die Ruhezeiten der einzelnen Glieder sind während der Fortbewegung höher als die Zeiten in denen sie sich bewegen.
Daraus resultiert!
Der Bot braucht mehr Energie zum Ruhen, als zum Vortrieb!!!!
Deshalb denke ich, daß speziell in diesem Fall Schneckengetriebe die bessere Alternative wären.
Frage:
Gibt es noch andere Aspekte, die ich nicht bedacht habe? Habe keine Praxis mit LaufBots. Interessiert mich aber sehr!!!
Gruß und Kuß,
Klingon77
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