Die Schleifkontakte
Zur Lösung dieses Problems wurden Schleifkontakte eingesetzt. Diese sind im Gegensatz zu möglichen Induktiven Stromübertragungen und Funk, resp. Infrarot- Signalübertragungen einfach zu realisieren. Sie sind verhältnismässig billig herzustellen und benötigen keine zusätzliche Elektronik. Nur die Abnutzung der Kontakte und die unbekannte Zuverlässigkeit dieses Systems boten anfangs rund zum Zweifeln.

Das Prinzip der Schleifkontakte
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Pro elektrische Verbindung schleift je ein Kohlestift auf einer Kupferbahn. Per Klingenfeder wird dieser Stift auf die Bahn gedrückt und so der elektrische Kontakt sichergestellt.

Material
Durch die Firma Hoffmann (Österreich) habe ich geeignete Schleifkohlen gefunden.
Dimensionen: 3mm Durchmesser 6mm Höhe
Material : Kohle mit 90% Silbergehalt (gute Leitfähigkeit mit dem Vorteil der schmierenden Kohlen). Eine Seite der Stifte ist verkupfert und somit gut lötbar.
Anpressdruck: 5-15N/cm^2 <=> 0.35-1N pro Stift

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Hier noch einige Detailbilder zu den Kontakten.
Die Kupferbahnen sind direkt auf die PCBs geätzt, was die erstellung sehr vereinfacht.
Ich habe auf diesen Bildern absichtlich versucht die Abnutzung der Kontakte zu zeigen. Dies sind bilder nach etwa 10h konstantem Drehen.
Es kann deutlich erkannt werden, dass die Kupferbahnen bereits etwas oxidiert sind. Der Anpressdruck (in meinem Fall ca 0.8N) ermöglicht jedoch ein permanentes Abschleifen der oxidierten Schicht.

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