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Erfahrener Benutzer
Robotik Einstein
Danke für die frendlichen Worte.
Die Zahl 50 ist wohl eine leichte Übertreibung, um die Komplexität zu betonen. Aus den Fotos hier ist die Funktion recht gut und ohne viele Worte ersichtlich. Danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast, dass für Betrachter Dinge erwähnenswert sein können, die für mich selbstverständlich und offensichtlich sind.
Die Untersetzung 1:5 ist ein guter Kompromiss zwischen Stellgeschwindigkeit und niedriger Betriebsspannung und geringem Stromverbrauch. Der vorhandene Motor um 90 Cent sollte verwendet werden.
Die Spindel ist eine M3 Gewindestange aus dem Baumarkt. Mit kleinen Adapterstücken aus Messing sind kurze Teile aus 3mm Silberstahlwelle angeschlossen, die in den Messingflanschen laufen. Die Stirnseiten diese Messingzylinder stützen die Stellkraft auf den Flanschen ab. Zu diesem Zweck habe ich die Zylinderchen im eingebauten Zustand vom Motor drehen lassen und mit Schleifpapier 280 stirnseitig plan geschliffen und mit körnung 1000 poliert.
Die Spindelmutter ist aus Messing, um die Spindel zu schonen. Sie ist drehbar in einer Gabel gelagert, um ein Klemmen bei Prallelitätsfehler zwischen Spindel und Schubstange und beim Durchbiegen dieser Elemente zu vermeinden.Aus dem selben Grund gibt es einen beweglichen Abstandsausgleich zwischen Gabel und Klemmung auf der Schubstange. Das kurze Stückchen Silberstahlwelle ist auf einer Seite eingepresst, auf der anderen hat es 0.1 mm Spiel.
Der Versatz wurde so gewählt, um die Funktionen Drehbarkeit und Abstandsausgleich unter zu bringen. Wie bereits gesagt, kann ich das jetzt nach bestandenen Tests miniaturisieren. Beim ersten Bau habe ich gern etwas Reserve.
Der Versatz ist auch nicht so gross, wie es auf den ersten Blick scheint. Der Versatz muss nämlich in Relation der Führungslänge in Bewegungsrichtung bewertet werden. Und das ist hier der Abstand zwischen den äusseren Enden der Messinghülsen in denen die Schubstange läuft, also rund 90 mm Führung. Dadurch ist ein Verkanten verhindert. Anders ausgedrückt, es wird vermieden, dass die Reibung durch Kantenpressung ansteigt. In Vorversuchen habe ich festgestellt, dass bei dem gegebenen Spiel der Schubstange im Röhrchen von ca 0.25 mm die Gefahr des Verkantens ohne besondere Vorkehrungen durchaus gegeben ist.
Die Führungen sind zunächst nur stramm in die Flansche eingepresst. Nach dem ersten Einbau werden sie ausgerichtet und auf Leichtgägnigkeit überprüft. Dann vorsichtig wieder ausgebaut und gelötet.
Das Klemmteil betätigt in der oberen Endstellung den entsprechenden Endschalter, eine justierbare Scheibe macht das in der unteren Endstellung. Dioden zur Überbrückung der Endschalter werden nicht verwendet.
Die Länge in Spindelrichtung wollte ich nicht grösser haben, damit das als Auslöser für eine Kamera nicht höher wird als diese. Von anderen Einsatzzwecken wie Türverriegelung und Öffnen von Möbeltüren erwarte ich eine kräftige und auch exzentrische Belastung.
Hannes
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