Wichtig ist sicher, wie schon gesagt, wenn der Lagerbock schon schwierig ist, dann sollte zur einfachen Herstellung das Lager außen so klein wie möglich wählen, und das Material des Bocks so weich wie vertretbar, anstelle von Stahl eher Alu oder auch Kunststoff.

Das Werkstück besteht aus verschiedenen Funktionen: eine Bohrung in die das Lager eingepresst wird und in der es radial gehalten wird. Ein Anschlag, der das Lager ausrichtet, und ein Block einer bestimmten Breite, der die stabile Montage auf der Grundplatte ermöglicht.

Die Bohrung, die das Lager radial abstützt darf konisch sein und kann in Alu oder Kunststoff gebohrt werden und wird mit einer konischen Reibaale auf das gewünschte Maß gebracht. Das kann auch ein Schälbohrer für z.B.13€ sein, (den man für ähnliche und ganz andere Zwecke immer wieder braucht) oder etwas weniger fein, ein Senker, den man sowieso benötigt (nur eher selten in der Größe).

Eine Deckplatte (Deckel) mit Bohrung für die Welle kann dann über 3 oder mehr Schrauben das Lager in den Bock pressen und für die Ausrichtung des Lagers sorgen.

Ist der Block mit der konischen Bohrung stark genug, dann kann er direkt auf die Grundplatte montiert werden. Ist er wegen der Herstellung der großen Bohrung nicht in ausreichender Stärke herzustellen, dann kann auch der Deckel mit der Wellenbohrung die notwendige Stärke annehmen und seinerseits auf die Grundplatte montiert werden.

Die Bearbeitungsvorgänge hierfür sind fast auch mit einem “Akkuschrauber“ mit ausreichender Präzision durchführbar (Self Alignment). Sicher ist es mehr Arbeit, als das Teil fertig zu kaufen oder von einem Experten mit Profiwerkzeug machen zu lassen. Auch für Konstruktionen mit Dimensionierung im Grenzlastbereich empfiehlt sich ein klassisches Vorgehen.
Manfred