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Nachdem ich das Robotics Studio installiert hatte, war ich erst einmal enttäuscht, dass ich unter Start - Programm - Microsoft Robotic Studio kein Visual Studio starten konnte. Man benötigt zusätzlich Visual Studio Express C# (für die meisten Beispiele) oder Visual Studio Express VB.NET. Diese kann man sich bei Mircosoft aber kostenlos herunterladen.
Microsoft versucht mit dem Robotic Studio eine komplexe Architektur zur Roboterprogrammierung einzuführen, die aus folgenden Programmierschichten besteht:
- Verhaltenskontrolle (behaviour control)
Der Roboter kann lernen, welches Verhalten in welcher Situation am angemessensten ist (Ansätze zur künstlichen Intelligenz)
Die Dienste der Verhaltenskontrolle kommunizieren mit der untergeordneten Schicht, um fehlerfrei zusammen zu spielen.
- Zusammenspiel (orchestration)
- Dienste (services)
Abstrahiert grundlegende Funktionen wie Orientierung, Bewegung
- Signalverarbeitung (signal processing)
Bereitet die Rohdaten der Sensoren auf
- Hardware-Abstraktions-Ebene (hardware abstraction layer)
Kapselt die physikalischen Eigenheiten der Hardware (vergleichbar mit dem HAL eines PCs).
Erleichtert die Migration auf neue Robotersystem, denn damit können Dienste der Signalverarbeitungs-Schicht unverändert bleiben, wenn für die neue Roboterhardware der passende Treiber vorhanden ist.
Diese Architektur geht in die Richtung, die auch das c't-Projekt nimmt: kleine, relative einfache Module, durch deren Zusammenspiel komplexes Verhalten programmiert werden kann und die sich nicht gegenseitig in den Tod reissen, wenn eines Amok läuft.
Unklar ist mir noch, auf welchen Plattformen das ganze laufen soll. Als Beispiel sind Dienste für die Roboter von Lego-Mindstorm, Fischertechnik und anscheinend eines amerikanischen Herstellers namens Arcos mit dabei. Conrads CControl und der Asuro-Roboter fehlen leider noch. Und einen PC oder PocketPC-Gerät mit der DSS-Laufzeitumgebung und Browser scheint auch immer nötig zu sein. Das kann ich mir eigentlich
gar nicht vorstellen, denn Ziel sollte es wohl sein, Programme für die verschiedensten Roboter zu entwickeln, die dann autonom auf diesen Robotern laufen.
Ich werde mal bei Conrad und Arrexx anfragen, ob sie das Robotic Studio in Zukunft unterstützen werden.
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