Hallo an alle!

Soo, wieder zu Hause vom Kurzurlaub, aber dafür Megaerhohlt, war ziemlich notwendig nach ca einem 3/4 Jahr jeden Tag ca 17-18 Std.

Wie gesagt, das Problem bei uns, das wir weder in Funk-, geschweige in Übertragungstechnik, noch in Programmieren (auch µC) genügend Grundkenntnisse nach heißen 3 Jahren Schule mit auf den Weg bekommen haben.

Entweder wir haben ca ein 3/4 Jahr lang an Schwingkreisberechnungen (RLC-Glieder) rumgegaukelt oder dieses (Schul-)Jahr wiederum die 3/4 Zeit damit verbracht, wie oft man die Halbleiter bezogen auf Dioden & Co ausintgrieren muss, damit man auf die Diffusionsspannung kommt.
Grad mal in den letzten Wochen etwas Digitaltechnik (ohne die ja µC-Programmierung sowieso keinen Sinn macht).

Über Protokolle haben wir grad mal die Grundkenntnisse erfahren (CSMA, OSI-Modell,...), aber nicht, wie man sowas entwickelt bzw programmiert.

In C (NICHT C++!) war das letzte, was wir programmiert hatten, ein Taschenrechner und ein Adressverwaltungsprogramm (natürlich nur Darstellung auf CMD-Ebene).

µC-Programmierung hatten wir auf dieses Jahr zwar etwas gelernt, aber das war ein Schnellkursus in einem Zeitrau von 18 Schulstunden a einer 3/4 Std (80C517A), wo wir grad mal Timer und Display gelernt haben.
Weil mich µC schon immer interessiert haben, hab ich halt ein paar (viele) Stunden zusätzlich investiert, damit ich mal überhaupt Grundlegend mit dem Wichtigsten auskenne (auch ADC und UART).
Die anderen dürfte dieses Thema weniger Interessiert haben und wenn man Sie fragt, was ein Register ist: Antwort: HÄÄÄÄ???????

Aber Hauptsache, wir lernen Filterdesign mit Mathematica. Äußerst sinnvoll!! Und das nächste Jahr werden wir, also die anderen Gruppen, die mit EKG und Co beschäftigt sind, ganz easy auf einem 16Bit µC mit DSP das Programmieren und Filterdesignen lernen! Das ganz easy stammt natürlich von einem Lehrer, der uns erzählt, dass bei einem 12Bit A/D-Wandler 4096 das Datenwort ist, welches als 32Bit-Wert über die UART übertragen wird!!!

Was das Aufgabengebiet bezogen auf alles betrifft, bekommen wir meistens nur die Aufgabenstellung vor den Latz geknallt und es heißt einfach: "Macht's einfach". Nur meine Meinung ist, wenn man nicht zumindest ein paar Grundlagen auf den Weg mitbekommt, wofür geht man dann eigentlich in eine Schule?!? Dann kann man sich ja alles im Selbsttudium beibringen, oder???

Die Sache vereinfacht leider auch nicht, dass man, da ja die Schule berufsbegleitend ist, nur Fr Nachmittag bis So Abend Zeit zum lernen hat, und die elektronischen Fächer nicht die einzigen sind (bzw waren).
Zumindest ich war unter der Woche, wo ich um ca 22.00 Uhr nachhause gekommen bin, nicht fähig, viel zu lernen, wo ich um halb 6 wieder aufstehen musste. Und diejenigen, welche Arbeitslos oder sonstiges waren, bei denen liegt das Interesse eher an "Hauptsache ich bekomm irgendwie den Schein".

Aber das soll nicht mein Problem sein. Wie im ersten Treat beschrieben, mein Kollege ich bilden die Gruppe 5 für die Auswerteeinheit und dort MUSS auch ein µC verwendet werden, obs Sinn macht oder nicht. Man muss sich dann halt einen Grund ausdenken, in wie weit dort ein µC Sinn macht und dies auch interpretieren.


Meiner Meinung nach ist das Projekt eh ziemlich zum scheitern verurteilt, aber die Idee ist da, die Vorarbeiten (wie sinnvoll diese auch immer sein mögen) sind im Laufen und wenn wir zum nächstes Jahr zur Diplomarbeit ein nicht fertiges oder funktionierendes Projekt präsentieren, dann heißt es: "Danke, wir sehen uns beim nächsten Prüfungstermin wieder".

Tja das ist der Grund, warum ich mich an euch Wende, weil in diesem Forum genug Leute sind, welche entweder genug Erfahrung oder auch (gelerntes) Wissen mitbringen. Auch wenns nicht immer Medizintechnik ist, ist ja im Prinzip auch "nur" Elektronik mit ein paar (verschärften) Zusatzbestimmungen. Muss ja auch so sein.

Tja, @Martin:
Ich möchte nicht so einer sein sein, wie "Hilfe, ich habe ein Problem, kann mir einer schnell einen Code schreiben"! Das ist nicht sehr sinnvoll und lernen tut man dabei auch nichts.
Wenn du mir aber deine Hilfe anbietest, bin ich natürlich Dankbar, es hat kein Lehrer gesagt, dass wir keine Fremde Hilfe annehmen dürfen, wir sollen uns ja selbständig Problemlösungen erarbeiten, wie, hat keiner gesagt!
Ich hab mal oben wieder ziemlich viel geschrieben, aber wie du vielleicht liest, ist so ein Protokoll selber schreiben doch ziemlich ein Problem für uns (bzw für mich)!
Kennst du das ER400TRS oder ist auf Funktechnik oder Module allgemein bezogen (433 Mhz, Entfernung, Fehler,...).
Nachdem du und Marco bzw Vajk mir von CAN abraten, wird dies sicher einen Sinn haben, wie gesagt, habe keinerlei (wenig) Erfahrung mit CAN und Funk, und eigenes Protokoll ist dann sicherlich auch weniger Arbeit, wenn manns kann!!
Müsstest mir halt nochmal sagen, was genau du für Daten brauchst.
Danke erst mal für's erste!

@ Marco:
Tja wie im ersten Treat geschildert, kam die Idee wiederum von unseren Lehrern, u.a. auch von dem "Alles-ganz easy-Lehrer".
Die anderen haben halt gemeint, wir sollen uns erst mal erkundigen, ob über unser Modul überhaupt fähig ist, CAN zu übertragen, bzw ob dies überhaupt funzt. Und nachdem ich nach stundenlangen Googeln nichts brauchbares gefunden hab, hab ich mich an euch ans Forum gewendet.
Die Reichweite haben wir noch nicht getestet, das müssen wir allerdings, das teil hat ja auch DCS, obs was nutzt, werden wir ja sehen. Nur wie Vajk schreibt, dürfte das ER doch nicht so sinnvoll für medizintechnische Datenübertragung sein.

@ Vajk:

Nachdem du der Dritte im Bunde bist, der mir von CAN über Funk abrät, werd ich dies nun entgültig aus meinen Gedanken entfernen!
Betreffend Zeitfenster: Den Punkt, den du ansprichst, hat uns natürlich noch keiner erklärt, ist aber auf jeden Fall zu beachten! Danke!
Was ich gemeint habe, war immer die Rede von den schnellen erforderlichen Datenübertragungsraten:
EKG wird mit 300 Hz abgetastest, bei einer Grundfrequenz (normaler Herzschlag) von 1Hz werden ca alle 3,33ms ein Datenwert übertragen.
Wird das Ergebnis 12Bit A/D gewandelt, ergibt: (12 Bit/ 3,33ms)x1000= 3604 Datenbits/ sec, natürlich ohne die restlichen Bits, welche zu einem vollständigen Protokoll noch dazukommen.

Da das ER400 über Luft nicht besonders schnell ist (19200 Baud fix), würde 1 Byte nur in der Luft alleine schon 9ms von Modul zu Modul benötigen. Den Rest kann man sich in etwa hochrechnen, wie lange ein komplettes EKG-Signal, wobei dieses ja aus 2 Frames besteht (wg 12Bit), benötigen würde, um vom Sensor bei uns anzukommen. Die anderen Signale (Hautleitwert, Hauttemperatur,...) sind natürlich dementsprechen langsamer, Atemfrequenz z.B. 12/ min. Da würde ein Wert ca. alle 1 Sekunden reichen. Da müssen wir aber schauen, dass sich die Datenwerte trotzdem nicht (zeitmäßig) überschneiden, deswegen war auch die Rede von einem Zeitstempel, falls doch ein eigenes Protokoll notwendig.

Ich hab leider keine Ahnung Ahnung von solchen Codierungsverfahren betreffend, wie du Sie mir beschrieben hast. Und auch keine Ahnung, wo man Anhaltspunkte findet, wie man solche funktionieren. Unsere Lehrer haben über sowas natürlich auch nichts erwähnt.

Das mit den zwei FM nebeneinander hab ich schon öfters gehört, aber keine Ahnung warum.

Es waren auch schon Überlegungen, da das FM zehn Kanäle hat, jeden Sensor auf einem anderen Kanal zu betreiben (Master müsste halt dann immer auf den betreffenden Kanal wechseln), aber ob das Sinn macht???

Wegen den EMV-Bestimmungen, das haben mein Kollege und ich immer wieder erwähnt, was damit ist, aber da hats nur geheißen, das ist daweil nicht so wichtig, darum brauchts ihr euch noch keine Gedanken zu machen.

Unser Grundgedanke war, da HF-frequente Strahlung im GHz-Bereich nicht die gesündeste ist, nehmen wir halt ein FM mit etwas niederfrequenterer Strahlung. Bluetooth, WLAN und Co, sind zwar gesetzlich nicht verboten, aber es ist halt daweil eine graue Zone, solange nichts passiert. Bestes Beispiel: DECT! In allen Krankenhäusern installiert, aber 1000 x gefährlicher als GSM.

Aber ich bin gerne für Vorschläge offen, wie gesagt, die paar Infos, die ich z.Zt. hab, sind alle nur selber zusammengestoppelt, aber ob diese alle richtig sind, kann ich nicht wissen.
Das Problem ist nur, dass wir das FM schon für alle bestellt und erhalten haben und 40,- EUR/FM zum ... sind, wenn sich nun herausstellt, das dies die falsche Wahl war. Die anderen glauben natürlich, das die FM's die richtige Wahl sind, weil die sich noch weniger auskennen als wir (siehe µC) und noch mit überhaupt nichts in Richtung Funk beschäftigt haben.
Ich glaub, ich hätte mich vorher hier her an euch wenden sollen, aber meine Zeit war leider zu eingeschränkt, um mich in Ruhe mit dem ganzen Kapitel auseinanderzusetzen.

Tja, und das Kapitel Zeit spielt leider auch beim Programmieren eine Rolle. (siehe weiter oben). Mir (uns) ist bewusst, dass C++ sicher die bessere alternative währe, aber unser Informatiklehrer hat gemeint, wenn wir schon seit 3 Jahre C++ o.ä. programmieren würden, kein Problem, aber so sollten wir uns etwas einfacherern widmen. Dewegen VB.

Wegen bewegten Objekten, schätz einmal, die sind per Funk nicht so gut zu erfassen, oder was meinst du damit!

Also, Danke erst mal fürs erste und würd mich auf zahlreiche Anregungen und Anhaltspunkte freuen!

Gruß, Jörn