@ damaltor,
was die taft-geschichte betrifft hast Du nach zweimaligem Überlegen sicher recht. Was ich nur meine ist, dass wenn ich instationäre Zustände zulasse ( Beschleunigung, sich ( leicht ) ändernder Untergrund ... ) wirken sich kleine Kraftänderungen stark aus.
Der Tischtennisball ist auch so ein Unruheherd: Wenn der nicht 100% mittig Bodenkontakt hat, bekomm ich einen Moment um die Hochachse und zwar abhängig vom Untergrund -> Haftwert. Das integriert sich kinematisch zweimal hoch.
wenn ich bei einer Modelleisenbahn die Geschwindigkeit erhöhe fährt sie höchstwährscheinlich trotzdem die gleiche Kurve/Strecke ab, wenn ich mit dem Auto auf dem (verlassenenen) Supermarktparkplatz mit dem Auto im Kreis fahre, die Geschwindikeit erhöhe und den Lenkeinschlag gleich lasse wird der Kreisradius sich erhöhen ohne dass die Reifen quietschen oder das ESP den Schleudersitz betätigt. ( ursache merk ich nicht wirklich )
oder wenn ich auf gerader Landstrasse die Augen schließe und die Fahrbahn plötzlich ganz leicht schrägt schau ich nach wenigen Sekunden alt aus obwohl ich nichts ändere.
Wenn man erreicht, dass die Geschwindigkeit über die gesamte Messstrecke immer die gleiche (und gering) ist und der Untergrund sich nicht ändert (Teppich ist schlecht), also für stationäre Bedingungen sorgt, hat man immer die gleichen Fehler, die man sicher durch die Parameter in der Griff bekommt.
Jetzt hab ich mehr gefaselt als ich wollte, mein Fazit ist einfach:
Nur wenn die Bedingungen immer sehr gleich und die mechanischen Fehlerquellen gering sind hab ich mit der relativ einfachen Sensorik Chancen. ( deswegen sind die Trägheitsnavigationssysteme wahrscheinlich so scheissteuer
Fang wie gesagt mit Elektronik erst an und will auch nicht gleich Klugscheißen. Ist nur so, dass man das glaub ich berücksichtigen sollte.

gez. S