Hi,
im RN-Wissen http://www.rn-wissen.de/index.php/Be...ktionsschleife gibt es den dezenten Hinweis, daß die (Invers-)Diode des MOSFET als Freilaufdiode fungiert.
Nach meinem bescheidenen Verständnis wird aber beim Abschalten des Spulenstromes ein positiver Spannungspuls auf das Drain des MOSFET induziert. Seine Inversdiode wird hier ganz bestimmt NICHT den Stromfluß übernehmen. Somit bleibt eigentlich nur irgendein Durchbruch der Drain-Source-Strecke als Option für den Stromabbau in der Spule. Solche Betriebsarten können den MOSFET zerstören.
Mein Vorschlag ist daher eine Suppressor-Diode (so etwas wie P6KE-... / siehe Reichelt) die knapp unterhalb der maximalen U_DS dimensioniert ist parallel zum MOSFET. Eine entsprechende Zenerdiode ist nicht ratsam, da diese Teile recht lange Schaltzeiten haben und sich dadurch die Induktionsspannung verringert.
Eine Bitte noch - ergänzen des Textes im RN-Wissen um folgenden Sachverhalt:
Wie beschrieben kommt es auf die Flankensteilheit der Impulse an. Die klassische Freilaufdiode hat einen relativ langsamen Stromabbau zur Folge, da sie nur etwa 0,7V Spannungsabfall aufweist. Die gezeigte Schaltung liefert einen erheblich schnelleren Stromabbau (und damit eine höhere Induktionsspannung), da die volle Durchbruchspannung des MOSFET (bzw. Suppressor-Diode) wirksam ist.
Gruß H.A.R.R.Y.
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