200 Ohm sind dann fast 100mA, bei 50Hz Rechteck und 50% Tastverhältnis also ein Watt dafür, dass trotzdem nicht wirklich schnell abgeschaltet wird - im Verhältnis zu den 20ms Periodendauer allerdings immer noch so schnell, dass die Schaltverluste trotzdem geringer ausfallen könnten als die Leitungsverluste - P-Kanal-MOSFETs haben einen höheren RDS(on) als N-Kanäler, je nach Laststrom kann das also schon ins Gewicht fallen.
Was gibt es beim Bootstrap zu verstehen? Während der untere MOSFET leitet, wird der Bootstrap-Kondensator über eine Diode mit der Betriebsspannung der Treiber aufgeladen, wenn er sperrt steht dann also eine Spannung von Ub_treiber gegenüber dem Ausgang und damit dem Source des oberen MOSFET zur Verfügung, die der Treiber dann nutzt, um das Gate anzusteuern. Bei 50Hz muss der Kondensator natürlich gross genug sein, um den Treiber für 10ms zu speisen, für das Schalten selbst ist die Frequenz egal, da sich die umzuladende Gate-Kapazität nicht ändert. So eine Bootstrap-Schaltung verstehen, durchrechnen, mal aufbauen, messen und ggf etwas nachbessern sollte bessere Ergebnisse bei weniger Verlusten bringen.
Deine Schaltung liesse sich wie gesagt mit einer Gegentaktendstufe vor dem Gate noch verbessern, dann könnte R7 auch grösser sein - Richwert R7 zehnmal grösser und trotzdem zehnmal mehr Gatestrom, das macht schon was aus. Vergiss aber die Z-Dioden zwischen Gate und Source nicht.