Die Berechnung ist ja richtig. Es wird von der Stromquelle T4 ausgegangen, die durch die Wahl de Widerstände ca. 10mA vorgibt. (Ich hätte 5mA genommen.)

Für einen symmetrischen Arbeitspunkt der Endstufe müssen dann auch T3 und T7 den Wert 10mA liefern. Der gemeinsame Emitterstrom von T6 und T5 ist bei Symmetrie des Eingangsdifferenzverstärkers doppelt so groß.
15V/20mA wären damit ca. 750Ohm für R6.

Bis min Ue= -7,5V könnte der Eingangsverstärker damit arbeiten. Da der Verstärker auf eine Verstärkung von etwa 7 eingestellt ist kommt er bei -2V sowieso an die Aussteuerungsgrenze.

So schlecht ist das Design schon nicht, nur eben etwas alt. Es gibt in integrierten Schaltungen noch ein paar mehr Tricks um gute Verstärkerdaten zu erreichen.
Manfred