Mal ein Kleiner Beitrag zum Thema:
Die Heizdrahtmessmethode wird zur bestimmung des Massenstroms (unabhängig von der Dichte und dem Druck) verwendet, also wenn eine Stoffmenge gemessen werden soll. In der Verfahrenstechnik wird dies beispielsweise zur Prozessregelung verwendet. Die Messgröße ist nicht geeignet die Fluggeschwindigkeit relativ zur Luft zu messen, da sich die Masse der Luft die das Flugzeug umströhmt mit der Höhe ändert. Kann aber sein, dass sich das für die gefragten Höhen nicht wirklich wesentlich wäre. Allerdings lässt sich die Messmethode nur in laminaren Strömungen sinnvoll einsetzen. gleichzeitig ist es ein recht träges Messverfahren. Ein Messwiderstand (wie hier vorgeschlagen) reicht dafür kaum aus, da dessen Masse gegenüber dem vorbeiströmenden Medium sehr groß ist.

Das Öffnen des Fensters beweist übrigens den Veturi-Effekt. In einem Venturirohr wird eine Verengung des Rohrdurchmessers verwendet. Beim Auto ist das Quasi invers und gilt auch nur in der Lokalen Umgebung des Autos. Dies hat meines wissens zunächst nichts mit den Turbulenzen zu tun, die den Schall erzeugen. Sondern viel mehr damit, dass der entstehende Unterdruck mit dem Abstand zum Beginn des Hindernisses wieder abnimmt. bzw bei geöffnetem Fenster sich durch ein Strömen ins Fahrzeug (weiter hinten) wieder der ausgleicht. Bei Schiebedächern, die Bauartbedingt zuerst vorne öffnenist das anders. Sie sitzen gleich hinter der größten Ausdehnung des Fahrzeugs und Saugen die Luft aus dem Fahrzeug, ohne dass sich der Druck weiter Hinten ausgleichen kann. Allerdings wird dieser Effekt bei Autos der letzten Zehn Jahr stark dadurch gemindert, dass ein kleiner Windschild noch vor dem Öffnen des Schiebedaches einen Strömunsarmen bereich über der Öffnung erzeugt.

Worauf ich hinaus will, es ist gut möglich, dass der Druck in einem undichten Modell über der Geschwindigkeit abfällt oder steigt, je nach dem wo die Öffnungen wie groß sind.

In anbetracht der Sicherheitsrelevanz würde ich vorschlagen das Staudruckrohr durch ein Venturirohr mit gut reproduzierbaren Strömungsverhältnissen zu ersetzen. Darunter verstehe ich z.b. Eine Stange, die in der Mitte vin beiden Seiten bis auf die letzten zwei mm auf einen Großen Durchmesser Aufgebohrt wird und das letzte Stück als Blende nur mit Kleinem Durchmesser durchzubohren. Druckanschlüsse kann man dann Seitlich anbohren. Eins ein zwei cm vor der Blende und das andere am ende oder kurz hinter der Blende. Habe soetwas mal gebaut um Druckluft Strömgeschwindigkeit zu messen, Dabei kam es nich so sonderlich auf den Reibungswiderstand an und es hat gut funktioniert. je idealer die Blende natürlich ein laminares durchströmen ermöglicht um so ruhiger wird auch das Messsignal. Vielleicht kann man mit GFK oder Glasrörchen was brauchbares erzeugen, wobei die Bohrer-Methode den vorteil hat, dass man noch mit dem kleinen Durchmesser spielen kann (nachträglich aufbohren)

Der Einbauort war in der Eingangsfrage ja auch noch gefragt: Sinn macht dieses Ruhr natürlich auch nur, wenn etwas frei ein und wieder ausströhmen kann. neben der Nase mit dichtem Schlauch bis zum Heck bieten sich da meines erachtens noch die Flügelenden an, da kann man dann sogar mal versuchen die relative drehung rauszubekommen, wenn man auf beiden Seiten misst.
Wenn später ein Propellerantrib an der Nase geplant ist sollte man davon aber auf jedem Fall wegbleiben.

Bei meinem Aufbau habe ich mit übrigens Musterstücke von www.pewatron.com zuschicken lassen (über die Firma). Vielleicht kommt der XFDM - 025KPD (25000Pa) in Frage. Der ist jedenfalls schonmal vorverstärkt. Oder noch besser: PSM - 001KP DW (1000Pa) Allerdings sehen die wie die anderen nur weiterverstärkt aus, was ggf auch selbst gemacht werden kann.


OT: Die Diskusion hier hat mich (als Dipl Ing Maschienenbau Mechatronik) übrigens etwas Nachdenklich gemacht. Mal fassen wir uns an den Kopf, wiso die Amis wegen zu heißem Kaffee im Drive in Milionenklagen zulassen, und dann machen wir uns wegen nem Modellflugzeug auf nem einsamen Akker ins Hemd, während die Amis fröhlich mit Amateur-Raketenantrieben rumspielen. Also so ne dreistufige Rakete hat mein Physik-Lehrer in Amiland grade mal vom Sportplatz neben der Schule (mit laufendem Sportunterricht) demonstriert. Gut, das war nur ein Pappmodell / Feststoffmodell, aber man findet da auch andere Projekte. Ich denke wenn man Wirkungsradius abschätzen kann und reinen Gewissens sagen kann, dass kein Personenschaden (Mangels von Personen) zu erwarten ist, Großbrandgefahr ausgeschlossen ist, und sich ein Sachschaden in bezahlbaren Grenzen hält, bzw eigenes Gut betrifft ist das schonmal ein guter Anfang. Darüber hinaus sollte man natürlich Sorgfalt walten lassen und dokumentieren. Dazu gehöhren Sensor Tests, die hier augenscheinlich gemacht werden (aber ein wenig auf Lebensdauer und Umwelteinflüsse (wie Feuchtigkeit/Regen) sollte man dabei aber auch wertlegen). Schließlich sollte man noch ein Notfallsystem verwenden. z.B. Bremsklappen, die über ein redundantes und nicht ferngesteuertes System aktivieren kann. (Fallschirm und Notsprengung testet man wahrscheinlich ungern vor einem Ernstfall)

Für das Einkoppeln der Steuersignale kann hier doch bestimmt auch noch jemand eine Schaltung entwerfen (z.B. OP Addierer der dem uC nur einen Bruchteil der Eingriffsmöglichkeiten der manuellen Bedienung gibt)

Zu Ferndatenübertragung hab ich auch schonmal was gefunden, da lag eine zweiseitige(RxTx) UART Übertragung in der Größenordnung von 100€. Das liefert im Vergleich zum EEPROM erhebliche Vorteile.

genung getippt