- Labornetzteil AliExpress         
Seite 11 von 18 ErsteErste ... 910111213 ... LetzteLetzte
Ergebnis 101 bis 110 von 176

Thema: Projekt: Große Motorensteuerung mit über 10A

  1. #101
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
    Registriert seit
    30.01.2004
    Ort
    München
    Alter
    71
    Beiträge
    13.056
    Anzeige

    Praxistest und DIY Projekte
    Zitat Zitat von BlackBox
    @Stupsi
    Gibt es dazu auch irgendwo die Schaltung oder habe ich die übersehen?
    Mich interessiert vor allem, wie Du die Strombegrenzung realisiert hast.
    BlackBox
    Das Schaltbild auf der vorherigen Seite:
    https://www.roboternetz.de/phpBB2/download.php?id=443

  2. #102
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    20.06.2004
    Beiträge
    256
    OK, da hatte ich wohl doch Tomaten auf den Augen. Das ist aber immer doch nur der damalige Entwurf und nicht die aktuelle Schaltung.

    BlackBox

  3. #103
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
    Registriert seit
    12.02.2004
    Ort
    Berlin
    Alter
    69
    Beiträge
    436
    @ blackbox
    Die Strombegrenzung kann nur von der Software des MEGA8 realisiert werden, weil die PWM auch von Ihm kommt.
    Der uC bekommt ein Abbild des Stromes und verringert die PWM, wenn der Strom einen Maximalwert überschreitet bzw. sperrt die PWM. Somit wird der Maximalstrom nie überschritten und schützt so den Motor vor Überlast. Ich hoffe, es funktioniert so gut, das ein Kurzschluss asn den Motorausgängen möglich ist, ohne die Sicherung zu zerstören.
    Etwas komfortabler wird es, wenn man eine Stromregelung programmiert. Dann ist es z. B. möglich, das Antriebsmoment konstant zu halten. Das geht in etwa so:

    prt.fernuni-hagen.de/lehre/ PRAKTIKUM/ONLINE/DOWNLOAD/prt4.pdf

    Es gibt auch einen aktuellen Schaltplan. Die Spannung über dem Shunt wird nur für den uC verstärkt, der 2te OP dient zum Schutz der Hardware (falls der uC sich mal verrechnet).

    @ frank
    ich hab wenig Erfahrung mit Strömen von 25A auf Leiterplatten. Deshalb hab ich versucht, im Leitstungsteil soviel Kupfer wie möglich zu nutzen. Bin wahrscheinlich zu ängstlich, aber nach der Tabelle "Strombelastung von Leiterbahnen" wird es eng.
    Ich habe einen Isolationswert von 20mil = 0,5mm eingestellt, lt. Kennlinie gut für >200V.
    Was würdest du für einen Isolationswert empfehlen?
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken rn_power_24_20_v1.12.gif  

  4. #104
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    20.06.2004
    Beiträge
    256
    Hi Stupsi,

    danke für die Erläuterungen.
    Ich arbeite gerade an einer einfachen Endstufe (brauche nur LOW-Side) für einen Fahrtenregler. Bzgl. der Strombegrenzung habe ich um relativ schnell zu sein die Strombegrenzung nur über einen Comperator realisiert. Also den Strom über dem Shunt mittels 10k/10nF Tiefpass ausgekoppelt und auf den Comperator gelegt (also so wie du im Prinzip auch). Den anderen Comperatorausgang zum Test auf 100mV (10A Strombegrenzung bei 10mOhm Shunt). Der Ausgang des Comperators schaltet direkt die PWM vom Controller und damit den Fet ab. Funktioniert bei angeschlossenem Motor ausgezeichnet. der Mittlere Strom beträgt so ziehmlich genau 10A. Der resultierende maximale Motorstrom beträgt dabei im Blockierzustand 20A.

    Nur Kurzschlussfest ist das ganze nicht. Bevor die Spannung hinter dem Tiefpass entsprechend angestiegen ist, ist der FET (übrigens auch 1405) Schrott. Ich muss noch mal testen, ob ich den Kurzschlussfall abblocken kann, indem ich bei der ersten Auslösung der Überstromsicherung das PWM-Signal bis zum Ende des Duty-Cycle abschalte. Bin mir aber nicht sicher ob die Software schnell genug reagiert um den Fet wirklich im Kurzschlussfall zu schützen.

    Bzgl. der Sicherungen, was setzt du da für welche ein? Zu schnell darf die ja auch nicht sein, da im Einschaltmoment recht hohe Ströme fliesen können, aber auch nicht zu langsam, da sonst evtl. der Fet (Kurzschluss) Schaden nehmen könnte.

    Danke für den Link, den führe ich mir gleich mal zu Gemüte.

    BlackBox

  5. #105
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    20.06.2004
    Beiträge
    256
    Noch eine Zusatzfrage,

    gibt es irgendeine Faustformel, wie groß man die Pufferelkos auslegen sollte? In deiner ersten schaltung hattest Du 2.200µ.

    BlackBox

  6. #106
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
    Registriert seit
    30.10.2003
    Beiträge
    5.116
    Blog-Einträge
    1
    Zitat Zitat von stupsi
    @ frank
    ich hab wenig Erfahrung mit Strömen von 25A auf Leiterplatten. Deshalb hab ich versucht, im Leitstungsteil soviel Kupfer wie möglich zu nutzen. Bin wahrscheinlich zu ängstlich, aber nach der Tabelle "Strombelastung von Leiterbahnen" wird es eng.
    Ich habe einen Isolationswert von 20mil = 0,5mm eingestellt, lt. Kennlinie gut für >200V.
    Was würdest du für einen Isolationswert empfehlen?
    Ich bin kein Experte in Sachen Kupferflächen. Aber mir schien 0,032 inch (also 32mil) bei Isolation ein ganz guter Kompromiss zu sein. Man braucht da nicht Angst haben das jemand beim Löten Probleme oder Angst bekommt und dennoch paßt noch einiges an Kupfer auf die Platte. Insbesondere wenn man beide Seiten mit Masseflächen füllt und an einigen Stellen durchkontaktiert.
    Ja das mit deinen 25A ist natürlich schon ein Extremfall. Aber vielleicht bin ich halt bei der Isolation etwas übervorsichtig.

  7. #107
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
    Registriert seit
    12.02.2004
    Ort
    Berlin
    Alter
    69
    Beiträge
    436
    hi, blackbox,

    da hast du ein wichtiges Thema angesprochen, die Kurzschlußfestigkeit.
    Ich habe "Gürtel und Hosenträger" eingebaut:
    1) Eine übliche KFZ-Sicherung Typ FK2 / 25A mit einem Schaltvermögen von 700 A²s (Wickmann).
    2) Überstromabschaltung über IC7A direkt zur Impulssperre SD\.

    Mit Switchercad teste ich gerade die Zeitkostanten, um mit dem Komparator unterhalb
    des Sicherungswertes zu bleiben. Bei 700A Kurzschlußstrom schalte ich in ca. 30us ab,
    Die Hysterese gibt die Impulse nach ca. 15ms wieder frei.
    Der Controller bekommt auch die Info und kann die Pulse dauerhaft sperren.
    Das sollte ausreichen, um den IRF1405 und die Sicherung am Leben zu lassen.
    Höhere Kurzschlußströme darf es nicht geben, dann schmelzen die Bonddrähte im IRF1405.

    Für deinen Fall würde ich das Stromabbild 2 stufig auswerten. Eine Stufe mit Hysteresis und Zeitglied
    gegen Kurzschlüsse zusätzlich zu deiner Strombegrenzung.

    Zur Elko- Auswahl:
    hab keine Ahnung, da muss ich mich auch schlau machen. Die max. Wechselstrombelastung sollte
    nicht überschritten werden. Es hängt wahrscheinlich vom Innenwiderstand der Spannungsquelle ab.
    Auch diesen Bereich muss ich simulieren. Ich denke sogar daran, die Elkos wegzulassen.?????

  8. #108
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    20.06.2004
    Beiträge
    256
    Hi Stupsi,

    danke für die Infos.

    Bzgl. der Abschaltung muss ich noch etwas schneller sein. Meine PWM-Periode ist nur 18µs lang. Mit den oben genannten Werten (10k, 10n) hatte ich eine Reaktionszeit von ca. 2µs (habs nicht mehr genau im Kopf, müsste ich noch mal nachmessen) bei eingestellter Schwelle von 10A (100mV am Comperatorausgang). Bei dem Comperator lässt sich ja nun schlecht eine Hysterese einbauen, deswegen wollte ich das per Software lösen. Den Fet hat es wahrscheinlich zerschossen, da die Hysterese noch nicht mit eingebaut ist. Vom Umschalten des Comperators bis zum Abschalten des Fets per Software brauche ich auch noch mal so 1,5..2µs. Wenn der IRF das 30µs aushält, dann sollte sich das mit einer Stufe lösen lassen.

    Da werde ich mal noch etwas rumprobieren.

    Bzgl. der Elkos habe ich schon alles mögliche gesehen. Mal mit und mal ohne. Evtl. helfen die das Überschwingen im PWM-Einschaltmoment zu reduzieren. Ich bin gerade dabei eine ordentliche Testplatine fertig zu machen (bei der Lochrasterplatine hats des öfteren mal gefunkt, daher hat Frank wahrscheinlich Recht bzgl. der Isolationsabstände). Dann kann ich mal ein paar Messungen aufnehmen.

    BlackBox

    PS: Ist schon komisch, man findet zu dem Thema so gut wie keine Quellen im Internet. Jedenfalls nicht zur Theorie des Ganzen.

  9. #109
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
    Registriert seit
    12.02.2004
    Ort
    Berlin
    Alter
    69
    Beiträge
    436
    Bei 60 Khz Schaltfrequenz kannst du mit dem RC- Glied am Shunt kleiner werden. Meine Dimensionierung im Schaltplan gilt für 8 khz.
    Wenn dein Controller in 1,5..2µs am A/D-Wandler reagieren kann, ist das schon sehr schnell. was für einen controller setzt du ein?

    zur den Leiterbahnabständen: für den Kurzschlussfall werden die Abstände nicht reichen. Der Lichtbogen beim Kurzschluß mit großen Strömen ionisiert die Luft und die Lichtbogenstrecke hat dann einen Spannungsabfall von ca. 5-15 V. Der Lichtbogen hält sich dann bis zu mehreren mm aufrecht und wird nur durch Stromunterbrechung gelöscht.
    Somit ist auch deine Leiterplatte nicht vor Brandlöchern geschützt...
    Das Beste wäre, die Batterie oder die Motoranschlüsse zu verdrosseln.
    forschen wir mal weiter

    Gruß Stupsi

  10. #110
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    20.06.2004
    Beiträge
    256
    Hi Stupsi,

    Ich verwende nicht den AD-Wandler, sondern den internen Comperator eins PIC´s. Der bringt ca. 400ns Verzögerung. Die 1,5..2ms sind die Zeit vom Interupt bis zur Abschaltung.

    Per AD-Wandler wäre ich bei weitem nicht so schnell. Da würde ich mindestens 7µs für eine Wandlung brauchen.

    BlackBox

Seite 11 von 18 ErsteErste ... 910111213 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

fchao-Sinus-Wechselrichter AliExpress